Es ist eine Katastrophe ohne Beispiel, sagte Premierminister Alexander De Croo bei der Pressekonferenz von Föderalregierung, Wallonie und Flandern am Freitagnachmittag. Die Vertreter der betroffenen Regierungen waren sichtlich unter dem Eindruck der dramatischen Bilder der letzten Tage.
Die Bilanz ist dramatisch. Nach aktuellem Stand seien 20 Todesopfer zu beklagen, sagte Innenministerin Annelies Verlinden. 20 weitere Menschen würden noch vermisst. Aktuell seien alle Menschen gerettet worden, von denen man wusste, dass sie sich in einer Notsituation befanden. In den nächsten Tagen werde das Katastrophengebiet aber weiter durchsucht und es stehe zu befürchten, dass die Opferbilanz noch nicht definitiv ist.
Angesichts der dramatischen Auswirkungen der Katastrophe hat die Regierung für den kommenden Dienstag Staatstrauer angeordnet. Unter anderem wird um Mittag eine Schweigeminute abgehalten. Auch das Programm der Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag am Mittwoch wird eingeschränkt.
Roger Pint