"Delta-Variante - Der Sommer aller Gefahren", so die bedrohliche Schlagzeile von La Dernière Heure am Mittwoch. Schuld ist vor allem die Delta-Variante, die ansteckender ist und die derzeit dafür sorgt, dass vor allem in Portugal und Spanien die Corona-Maßnahmen wieder verschärft werden müssen. In Katalonien etwa müssen Diskotheken und Nachtclubs am Wochenende wieder schließen. Stellenweise nehmen dort die Fallzahlen wieder exponentiell zu.
Auch in Belgien steigt die Zahl der Neuinfektionen wieder. Allein am Mittwoch wieder um 66 Prozent auf nun 545 pro Tag. Das erkläre sich aber auch durch die hohe Anzahl an Tests, sind sich die Experten einig. Viele Menschen brauchen ja vor ihrer Abreise den Nachweis, dass sie nicht infiziert sind.
Natürlich gebe es die Sorge, dass Reiserückkehrer das Infektionsgeschehen auch hierzulande befeuern könnten, schreibt die Zeitung Le Soir. Doch gingen die meisten Experten nicht davon aus, dass eine vierte Welle bevorstehe. Zumindest nicht in dem Sinne, wie man es bisher verstand.
Zwar steige die Zahl der Neuinfektionen, alle anderen Parameter blieben aber weiter auf einem niedrigen Niveau. Die Zahl der Krankenhausaufnahmen und auch der Todesfälle sei aktuell sogar rückläufig. Das sei einzig den Impfungen zu verdanken. Eine neue Krankheitswelle sei zwar nicht auszuschließen, die wäre aber nicht mit den drei ersten vergleichbar, so die Experten.
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Roger Pint