Vooruit möchte dafür bei den Wahlen 2024 einige Pilotprojekte starten, um das zu testen.
Die Vooruit-Fraktionsvorsitzende in der Kammer, Melissa Depraetere, sieht in der digitalen Stimmabgabe vor allem einen Nutzen für Menschen, für die es schwierig ist, am Wahltag selber ins Wahlbüro zu gehen - zum Beispiel Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder Menschen, die am Sonntag arbeiten müssen.
Es müsse aber natürlich sicher sein, so Depraetere. Um Online-Wählen sicher zu machen, sollen IT-Spezialisten im Parlament angehört werden.
vrt/vk
Zu kompliziert diese Idee. Die Gefahr der technischen Manipulation ist zu groß. Am einfachsten wäre Briefwahl. Geringerer technischer Aufwand und leichter zu kontrollieren.
Sehr schlechte Idee. Es wird immer eine theoretische Möglichkeit der Manipulation von IT Systemen geben. Die reine Äußerung des Verdachtes einer Manipulation kann bei digitalen Wahlen nicht widerlegt werden (insofern man an den demokratischen Werten einer geheimen Wahl festhalten möchte.) Somit gibt man den Populisten, die eh schon bei jeder Gelegenheit von Verschwörungen faseln, nur ein weiteres Instrument zur Zerstörung der Demokratie. Dieses Szenario hat übrigens zum Militärputsch gegen Morales in Bolivien geführt: es gab haltlose Gerüchte, die digitalen Wahlen seien manipuliert, und die Rohdaten waren - anders als bei Papierwahlen - nicht mehr durch einen unparteiischen 3. Zu verifizieren.