Wegen der positiven Entwicklung der Corona-Pandemie ist auch das Public Viewing wieder erlaubt. Das sorgte in vielen Städten für größere Massenansammlungen. Vor allem im Zentrum von Brüssel drängten sich die Feiernden und vergaßen die Corona-Regeln. Die Brüsseler Polizei entschied, nicht einzugreifen. Größere Zwischenfälle blieben aus. Auch in Eupen wurde ein Public Viewing organisiert: Auf dem Scheiblerplatz in der Unterstadt sahen 400 Zuschauer das Spiel gemeinsam.
In Lokeren schlug eine Fußballfeier in eine Massenschlägerei um. Insgesamt wurden acht Menschen verletzt, einige so schwer, dass sie ins Krankenhaus mussten. Zwei Tschetschenen wurden festgenommen.
Überschattet wurde der Abend von einem tragischen Unfall: In Erpe-Mere in Ostflandern ertrank ein achtjähriger Junge in einem Fischteich, während seine Eltern in einem Café das Fußballspiel schauten. Er hatte mit seiner Schwester draußen gespielt und war plötzlich verschwunden.
Neben dem Teich fand man die Schuhe und den Ball des Jungen. Taucher der Feuerwehr bargen den leblosen Körper des Jungen aus dem Wasser. Sofort eingeleitete Wiederbelebungsversuche blieben ohne Erfolg.
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