4 Kommentare

  1. Die Arbeit mit diesen Menschen, die diese Neigung empfinden, muss viel früher anfangen. Es gibt aber keine Lobby und nicht viele (ausgebildete Leute/ Netzwerke) Sozialarbeiter, die sich diesem Thema "nähern" wollen/können. Und gerade deshalb ist es so wichtig. Kleiner Einblick zum Thema: in Hamburg haben wir schon mit Kindern/ Jugendlichen im Alter zwischen 10 und 16 Jahren uns dem Thema "sexuell grenzverletzendes Verhalten" stationär angenommen. Netzwerk: Klaus Schippers/ social project, Wendepunkt und family support/ Herr Orzol. Wenn man sich hier auch darüber Gedanken machen möchte, der Zeitpunkt wäre der Richtige oder es wird langsam Zeit dafür? Pädophil zu sein fängt viel früher an, als sich das hier einer vorstellen kann. Aber davon wissen wollen die wenigsten. Eine herausfordernde soziale Arbeit, wirklich. Aber sie lohnt sich.... Denn Opfer zu sein, hat sich auch keiner ausgesucht...

  2. Ich denke diese Krankheit ist nicht diskutierbar, nicht akzeptierbar und nicht zu ertragen - vor allem für das Umfeld.
    Auch wenn ich einen Fall kenne, wo es tolriert wurde - er war 80, im Rollstuhl und Blind - Kinder hatten die Strassenseite dennoch zu wechseln.
    Ich bin es leid das jeder Spleen, jede irre Religion und jeder Wahn gesondert unterstützt werden soll - gebt Geld doch an normale Leute.
    Ja - normal im altmodischen Sinn!

  3. "In einem Punkt ist Vanhoeck aber ganz der Meinung von Griet Vermassen. Das Stigma sorge dafür, dass sich niemand traue, Hilfe zu suchen. "
    Darin sehe ich das große Problem.
    Viele der pädophil empfindenden Menschen brauchen gar keine Hilfe, kommen mehr oder weniger gut mit ihren Gefühlen klar.
    Anders als Herr Keller sehe ich die Pädophilie nicht als Krankheit per se, doch die Begleitumstände (wie die Stigmatisierung) können durchaus krank machen.

    Pädophile Menschen sind Bestandteil dieser Gesellschaft und ein Gesellschaftsteil mit Problemen nur totzuschweigen oder pauschal zu verurteilen hilft dieser Gesellschaft nicht.