Jambon sagte weiter, er habe mit Premierminister Alexander De Croo darüber gesprochen, dass ein Caterer nicht Pflicht sein wird.
Am Wochenende hatte Jambon noch erklärt, bei privaten Gartenfesten mit mehr als zehn Personen müsste ein professioneller Caterer zum Einsatz kommen. Das sorgte für Verwirrung, auch weil der entsprechende ministerielle Erlass noch nicht veröffentlicht worden ist.
Jetzt sagte Jambon, es dürfe auch privat gekocht werden. Allerdings müssten die Corona- und Abstandsregeln eingehalten werden. Die Infektiologin Erika Vlieghe reagierte überrascht. Für sie kommt eine solche Lockerung zu früh.
Für seinen Vorstoß bekommt Jambon viel Kritik. Der Vooruit-Vorsitzende Conner Rousseau sagte, Jambon sei da wohl etwas vorlaut gewesen. Es sei doch sehr verwirrend, wenn ein Ministerpräsident im Fernsehen andere Regeln kommuniziert. Der Bürger brauche Deutlichkeit und klare Regeln, so der Vorsitzende flämischen Sozialisten.
Premierminister De Croo hat inzwischen ebenfalls reagiert. Man habe eine logische Lösung gefunden, die jetzt in einem ministeriellen Beschluss veröffentlicht wird. Es war Undeutlichkeit entstanden, aber unfreiwillig, diese ist jetzt beendet, so De Croo. Das Kriterium Caterer oder nicht, sei nicht das wichtigste, um das Problem der Corona-Regeln bei Gartenfesten zu lösen, so der Premier.
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