Nach Einschätzung der Ärzte hatten viele Patienten länger gewartet, bevor sie zum Arzt gingen, weil sie Angst hatten, sich mit dem Coronavirus anzustecken oder eventuell das Virus unbewusst weiterzugeben.
Außerdem seien viele Untersuchungen verschoben worden, sagte ein Sprecher der Hausärztevereinigung SSMG. Es sei daher möglich, dass viele Krankheiten nicht entdeckt wurden.
Die häufigsten Erkrankungen wie Bluthochdruck, hoher Cholesterinspiegel, Schlaflosigkeit, Typ-2-Diabetes und Refluxkrankheiten an der Speiseröhre sind den Daten zufolge unverändert stark verbreitet.
Deutlich abgenommen haben letztes Jahr hingegen Atemwegserkrankungen wie Bronchitis oder Erkältungen. Hier liegt der Rückgang bei rund einem Drittel.
belga/okr