"Öffnen wir einen Sektor, stehen zehn andere auf der Matte, die auch öffnen wollen. Wir müssen auf die Bremse drücken, bis der Druck auf die Krankenhäuser abgenommen hat. Erst dann können wir wieder lockern", so Van Gucht.
Wegen der dritten Corona-Welle steht das Krankenhauspersonal in den Intensivstationen seit Wochen unter enormem Druck. Das Personal sei am Ende seiner Kräfte, viele litten unter Burn-Out, sagte Van Gucht.
Außerdem gebe es kaum noch freie Intensivbetten. Notfalls könne man noch 220 zusätzliche Betten freimachen, aber dazu fehle es an Personal, erklärte van Gucht. Das bedeute, dass die Versorgungsqualität leide und damit sinke auch die Überlebenschance. "Das wollen wir absolut vermeiden."
Belgien hat erneut Deutschland gebeten, belgische Intensivpatienten aufzunehmen.
vrt/vk