Laut Staatsanwaltschaft haben die vier Firmen und sieben Privatpersonen bewusst das verbotene Insektengift Fipronil hergestellt und verkauft.
Der Skandal war Mitte 2017 in Belgien und den Niederlanden ans Licht gekommen. Fipronil war bei der Reinigung von Hühnerställen zum Einsatz gekommen. Später waren dann mit Fipronil verseuchte Eier aufgetaucht. In der Folge wurden hunderte Geflügelzuchtbetriebe stillgelegt. Millionen Eier wurden vernichtet und Millionen Hühner notgeschlachtet.
Die betroffenen Geflügelbetriebe treten als Zivilpartei auf und verlangen Schadenersatz in Millionenhöhe. Sie befürchten aber, dass die Angeklagten das Geld nicht aufbringen können.
Für Anwältin Brigitte Vander Meulen muss mit einer strengen Strafe trotzdem ein Zeichen gesetzt werden, dass ein solches Verhalten gegen die Volksgesundheit nicht geduldet werden kann.
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