Die Tarife sind seit 40 Jahren nicht mehr angepasst worden. Die Notare arbeiten heute aber effizienter als damals, weil die ganzen Vorgänge inzwischen digitalisiert sind.
Die Einkommen der Notare sind unterdessen enorm gestiegen, weil mehr Häuser verkauft werden und die Häuser auch teurer sind. Die belgischen Notargebühren beim Hauskauf sind höher als in Deutschland, Frankreich oder Italien - und die Gewinnmarge von 16 Prozent im Vergleich zu anderen Sektoren traumhaft, sagt der Chef der Preisbeobachtungsstelle, Peter van Herreweghe.
Auch Justizminister Vincent Van Quickenborne (Open VLD) will, dass die Notargebühren angepasst werden und berät das derzeit mit den Notaren. Er schlägt vor, dass die Gebühren für den ersten Hauskauf um mindestens zehn Prozent sinken.
vrt/vk