Die Steuersimulation solle allen Betroffenen die Möglichkeit geben, sich Klarheit darüber zu verschaffen, wie ihr nächster Steuerbescheid in etwa ausfallen wird, erklärte der Finanzminister.
Hintergrund ist, dass für die Monate Mai bis Dezember 2020 die Corona-Kurzarbeit-Bezüge einem geringeren Steuervorabzug unterlagen – nämlich nur 15 Prozent statt der üblichen 26,75 Prozent. Damit wollte die Regierung den durch die Pandemie zeitweise arbeitslos gewordenen Menschen eine höhere Kaufkraft geben.
Je nach Einkommen kann sich das aber jetzt unterschiedlich auswirken, etwa durch eine höhere Nachzahlung oder eine geringere Rückerstattung.
Nach Angaben des Finanzministeriums, das verschiedene Simulationen durchgeführt hat, könnte das vor allem Folgen haben für Menschen, die auf Monatsbasis nur noch halb gearbeitet haben.
Durch die Tax-Calc-Simulation sollten die Menschen schon im Voraus wissen, ob und wieviel sie gegebenenfalls nachbezahlen müssten oder zurückbekommen würden, erklärte Finanzminister Peteghem bei Radio Eén. So sollten spätere Überraschungen vermieden werden.
Die personalisierte provisorische Berechnung erfolgt über die Anwendung "Tax-Calc" auf der Webseite des Finanzministeriums.
Boris Schmidt