Die Dritte Welle rollt jetzt endgültig. In den Krankenhäusern nimmt die Zahl der Covid-Patienten stark zu. "Wenn das so weitergeht, dann erreichen wir Ende kommender Woche die Zahl von 1.000 Covid-Patienten auf den Intensivstationen", zitiert die Nachrichtenagentur Belga den Sciensano-Sprecher Yves Van Laethem. Damit wäre also die Hälfte der theoretischen Gesamtkapazität erreicht. Außerdem muss die Bettenkapazität auf den Intensivstationen um 15 Prozent vergrößert werden.
Die Krankenhäuser des Landes müssen sich jedenfalls schon mal auf den Ernstfall einstellen.
Phase 2A bedeutet, dass die Krankenhäuser 60 Prozent ihrer Intensivbetten für Covid-Patienten bereithalten müssen. Damit stünden ab nächster Woche landesweit insgesamt 1.200 von vorhandenen 2.000 Intensivbetten für Covid-Patienten verfügbar. Auch auf anderen Stationen müssen mehr Betten für Covid-Patienten vorgesehen werden.
Nicht dringende Behandlungen auf Intensiv werden vorerst ausgesetzt. Um zu vermeiden, dass Covid-Patienten auf den normalen Abteilungen landen, sollen Patienten auf die Krankenhäuser verteilt werden. Wie das Gesundheitsministerium betont, werden aber notwendige Untersuchungen und lebensnotwendige Therapien in jedem Fall fortgesetzt.
Laut Sciensano liegen derzeit 739 Covid-Patienten auf Intensivstationen, das ist ein Viertel mehr als vorige Woche. Die Experten gehen davon aus, dass die kritische Schwelle von 1.000 Patienten am 10. April erreicht wird.
belga/vk/rp