In der Harry Potter-Reihe gibt es "den, dessen Name nicht genannt werden darf". In der realen Welt gibt es auch so einen Begriff: das Wort, das niemand sehen, das niemand lesen, das niemand hören will, und das doch am Dienstag auf vielen Titelseiten zu sehen war: das L-Wort. Und die Schlagzeilen, in die sich dieses L-Wort einbettet, könnten eindeutiger nicht sein: "Ein totaler Lockdown ist kein Tabu mehr", titelt zum Beispiel Het Nieuwsblad. "Der Ruf nach einem harten Lockdown wird lauter", so formuliert es der seriöse Standaard.
Die tonangebenden Gesundheitsexperten sind sich einig: So kann es nicht mehr weitergehen. Die Belgien-Karte, die das Infektionsgeschehen abbildet, ist blutrot. Überall steigen die Infektionszahlen. Insgesamt stecken sich im Durchschnitt täglich über 4.000 Menschen mit dem Coronavirus an - ein Zuwachs um mehr als 40 Prozent im Vergleich zur Vorwoche, sagte Sciensano-Sprecher Yves Van Laethem am späten Vormittag.
Pro Tag müssen rund 200 Covid-Patienten in Krankenhäuser eingeliefert werden. Auf den Intensivstationen liegen knapp 600 Menschen, doppelt so viele wie noch vor fünf Wochen. Und da ist derzeit keine wirkliche Schubumkehr zu erwarten, sagte in der VRT der Biostatistiker Geert Molenberghs. Der Löwener Uniprofessor simuliert mithilfe von komplizierten Rechenmodellen die wahrscheinliche Entwicklung der Zahlen. "Im besten Fall, wenn die Zuwachsrate nicht mehr weiter steigt, dann werden wir in nächsten zehn Tagen wohl immer noch Infektionszahlen von bis zu 7.500 pro Tag erreichen", sagt Molenberghs.
Jeder weiß: Steigende Infektionszahlen haben immer eine direkte Konsequenz. Ein gewisser Prozentsatz der Infizierten erkrankt ernsthaft an Covid-19 und muss in einem Krankenhaus behandelt werden, im schlimmsten Fall auf der Intensivstation. Geert Molenberghs hat auch das simuliert. "Bei den derzeitigen Zahlen sind bald 900 bis 1.000 Intensivbetten belegt", so seine Projektion.
Jeder weiß, dass das zu viel ist und man Gefahr läuft, dass die Krankenhäuser dem Druck irgendwann nicht mehr standhalten können. Letztlich war das immer der zentrale Faktor, die ultimative Begründung für alle Corona-Maßnahmen, die die Behörden in den letzten zwölf Monaten verhängen mussten. Immer ging es darum, eine Überlastung der Krankenhäuser zu verhindern.
Und genau in dieser Zwickmühle sind wir jetzt wieder. Die Zahlen laufen derartig aus dem Ruder, dass eingegriffen werden muss. Wie, das muss die Politik entscheiden, sagt Geert Molenberghs.
Politik zwischen Hammer und Amboss
Den Gesundheitsexperten ist durchaus die Tragweite ihres Plädoyers bewusst. Natürlich will niemand mehr das L-Wort hören, "wir auch nicht", betont Geert Molenberghs. "Wir wissen, dass niemand wirklich Lust auf neue Einschränkungen hat", sagte auch der Mikrobiologe Emmanuel André in der RTBF. "Und natürlich ist das auch irgendwo verständlich. Entsprechend schwer ist es denn auch, diese leider nötigen Entscheidungen zu treffen."
Die Politik befindet sich derzeit also ganz klar zwischen Hammer und Amboss. Nur: Indem man den Kopf in den Sand steckt, verschwindet das Problem nicht, waren sich am Dienstag auch viele Presseleitartikler einig. Zumal die Gesundheitsexperten betonen, dass man eigentlich keine Zeit zu verlieren hat. Je schneller und je entschlossener man reagiert, desto schneller bekommt man die Zahlen in den Griff, sagt auch Geert Molenberghs. Und desto schneller ist dann auch diese unangenehme Periode wieder vorbei.
Schnell und entschlossen handeln also. Wobei: "Entschlossen", das heißt aber auch, was es heißt. Da sind wir nämlich wieder beim L-Wort. Die Gesundheitsexperten denken offen darüber nach, mit einigen Ausnahmen wieder alles dicht zu machen. Das dann aber nur für einen überschaubaren Zeitraum. Im Raum steht eine Periode von drei Wochen mit dem Ziel, die Zahlen wieder auf ein erträgliches Maß zu drücken, um die für Mitte April und Anfang Mai vorgesehenen Lockerungen doch noch ermöglichen zu können.
Aber was für die Gesundheitsexperten wie eine "logische Vorgehensweise" aussehen mag, das war für die Politik noch bis vor Kurzem ein absolutes Tabu. Die Vertreter aller Regierungen des Landes stehen also vor einem äußerst heiklen Konzertierungsausschuss.
Roger Pint
Warum wird die Hälfte der verfügbaren Impfdosen zurückgehalten, statt die Bevölkerung schnellstmöglich erst einmal zu impfen wie andere Länder das mit Erfolg machen (Bsp. GB). Der Schutz nach der ersten Impfung beträgt bereits ca. 80%.
Darüber hinaus sollte man die Virusträger schneller identifizieren. Es gibt Schnelltests die andere Länder z.B. gezielt einsetzen um die Verbreitung des Virus zu unterbinden.
Stattdessen wieder mal Hilflosigkeit der Politik und blinder Aktionismus.
Als wenn ein kompletter Lockdown so viel bringen wird. Da stürzt eher die Wirtschaft ein und noch mehr Firmen werden pleite gehen. Wir kennen das System 4 Wochen Lockdown ja, das waren letztes Jahr fast 3 Monate.
Man sollte eher schneller impfen und die Schnelltest überall zulassen, dann hat man eine bessere Übersicht, wo was geschieht.
Jetzt kommt Ostern und vielen Leute werden, sowiso nicht groß reisen, da man ja das Land nicht verlassen darf.
Ich bin mal gespannt ob die Regierung sich an das Versprechen hält, was die letztes Jahr gegeben haben, dass es keinen Lockdown mehr geben wird. To be continued....
Die Zahlen stimmen nicht.
Von Gestern 22.3. wurden heute morgen 2.100 Neuinfektionen gemeldet.
Die Zahl 4.000 ist der Durchschnitt der letzten 7 Tage. Bei Coronafacts und Siencano nachzulesen.
Nichts ist für eine Regierung besser als verängstigte, panische Menschen, die zur Wiederherstellung eines Sicherheitsgefühls nach strengen, harten Maßnahmen rufen. Das schafft Solidarität und insoweit geben die Einschränkungen durch Korona auch eine Art neues "Wir- Gefühl".
Bitte nicht falsch verstehen wollen: es sind Schutzmaßnahmen gegen das Korona- Virus nötig. Nur müssen die Maßnahmen schlüssig, zielgerichtet und logisch bleiben damit sie vermittelbar sind. Impfchaos und Impfstoff- Geschacher bilden keine Basis für Vertrauen. Und genau das wäre nötig, damit alle mitmachen aus Überzeugung. Aber genau da tun sich die Verantwortlichen sehr schwer, vermutlich aus Ahnungs- und Konzeptlosigkeit heraus.
Das scharfe Schwert des Lockdowns wird so zunehmend stumpf weil nicht mehr akzeptiert. Wie sinnlos mag es erscheinen, wenn ein Lockdown dem anderen folgt! Und alles und jeden kontrollieren, wie es einige gerne möchten, das wird nicht funktionieren und ist auch in einer Demokratie nicht erwünscht.
Wann impfen die Hausärzte?
Wann werden zum Impfen die Sprachgrenzen aufgehoben damit das möglich ist? Wo bleiben die Selbsttests?
Unnötige Bürokratie kostet Menschenleben. JEDEN TAG
@Fr Rossberg
Fakt ist, dass die meisten Hausärzte "Nichts" mit dem Impfen zu tun haben wollen !
Dies sollte auch mal klar betont werden :(-
Frau Rosberg,
Womit sollen denn Hausärzte impfen, es ist jetzt schon nicht genug Impfstoff da !
Selbsttests gibt es bei Aldi-Süd neben der Billigwurst !
Und was soll es ändern das Sie in Herve oder Eupen geimpft werden sollen ?
@Nancy Schmitz
Vielen Dank für Ihre Klarstellung 🙂
In einem kleinen dreisprachigen Land wie Belgien sind Sprachengemeinschaften auch ein Ausdruck v. Vielfalt !
NANCY Schmitz, Sie wissen aber ganz genau wo sich besagte Schnelltests im ALDI Süd befindet, Hut ab, dann waren Sie ja vor Ort um selbst evtl billige Wurst ( wo Sie drauf rumreiten) zu kaufen und evtl auch den besagten Schnelltest oder?
Es geht weder Sie noch andere was an wo wer seine Einkäufe tätigt oder wollen Sie noch genau wissen wieviel ein jeder zum einkaufen zur Verfügung hat um sich zu rechtfertigen warum er preiswertere Lebensmittel benötigt inkl preiswerterer Wurstwaren?
Diese Anfeindungen in diesem Bezug kotzen mich an, egal von wem. Einer kann nun mal teuer einkaufen und der andere nicht und welche beziehen ihre Lebensmittel entweder vom Roten Kreuz oder den Lebensmittelbanken, also bitte.
In den letzten 14 Tagen wurden in der Deutschsprachigen Gemeinschaft 54 Infektionen durch die Kontakt-Tracing-Zentrale der Deutschsprachigen Gemeinschaft erfasst. Auf 100.000 Einwohner gerechnet bedeutet das 69 Fälle.
In den letzten 7 Tagen wurden 33 Infektionen erfasst, was auf 100.000 Einwohner gerechnet 42 Fälle ergibt. Nachzulesen auf ostbelgienlive.
1. Gibt es ab Ende April wesentlich mehr Impfstoff, 2. Hausärzte wollen sehr wohl impfen. 3. macht es einen Unterschied ob ich 10 oder 20 km zum Impfzentrum fahre und/oder die Sprache nicht verstehe.
Ausserdem hat jeder das Recht da einzukaufen wo er will, obwohl ich selbst die Tests im Aldi nicht kaufen würde da man sie in Österreich noch preiswerter kaufen kann. Für 4.10 Euro das Stück.
Ich persönlich kaufe überall ein.
Holland, Deutschland und das beste Fleisch, Obst und Gemüse gibt es in Belgien. Wenn man weiss wo.
@ Savelberg. Das sind die Zahlen für die DG. Aber werden die berücksichtigt? Nein, wir werden morgen mit der Wallonie und Flandern, in einen Topf geschmissen. D.h. Einzelhandel zu, noch weniger Kontakte, Schulen zu usw. und am liebsten auch noch Grenzen zu. Die Bevölkerung hier hat es satt. Es heißt immer nur die arme Jugend. Heute Mittag, Schüler in der Stadt ohne Maske und Abstand. Auslachen dich, weil du eine Maske trägst. Es reicht. Wir alten sind seit einem Jahr eingesperrt. Risikopatienten. Zuhause bleiben und Maul halten. Aber langsam reicht es.
Na, liebe Virologen und Politiker, wer hat denn diesmal Schuld ? Bestimmt sind es die Kleinkinder, weil sie noch keine Maske tragen. Oder sind es die Kraniche, die zurückgekehrt sind ? Oder ist es die Rache des Virus für die Denunzianten, die ihre lamentable Schadenfreude hier und in anderen Foren zum Ausdruck bringen ? Auf diese Krise kann man nur noch mit Sarkasmus und Unverständnis reagieren. Macht alles zu, meinetwegen. Werde dann mal einen Kasten Bier mit Freunden im Garten leeren. Prost ! Und dann noch zum Schluss ein Zitat von Benjamin Franklin : „Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“
@ Heindrichs, genau das meine ich. Man blickt nicht mehr durch. In Ostbelgien ist gestern der letzter Covid19 Patient aus dem Krankenhaus ausgezogen (laut ostbelgienlive). Inzidenzwert letzte 7 Tage unter 50 in Ostbelgien. Einen harten Lockdown müsste allerdings vermeiden das unsere Inzidenzwerte in Ostbelgien wieder hoch rennen mit den zu erwartenden Touristen Andrang. Ich bin 71 und bekomme nächste Woche endlich meine Impfung (Pfizer) und Ende April die 2e. Meine Frau bekommt auch nächste Woche die 1e, jedoch AstraZeneca, (vermutlich weil sie 3 Jahre jünger ist), aber sie bekommt erst Ende Juni die 2te Impfung. Wir können nur hoffen dass die Impfungen die Pandemie tatsächlich beenden können.
Wünsche viel Kraft und Durchhaltevermögen.
Raus mit ihrem Konzept J. Michels, die Pandemie einzudämmen oder halten Sie es so wie der Querdenker-Guru Dr. Meyer, es gebe doch gar keine Pandemie?
Der Wahnsinn ereilt auch diejenigen, die sich seit Monaten darin üben, Realitäten zu leugnen und ihren Kopf in den Sand zu stecken.
Dadurch, dass man immer wieder die gleichen dummen Sprüche verbreitet und seinen Müll über Virologen und Politiker ausschüttet, weil die eigene Ratlosigkeit eben nichts Konstruktives mehr hervorbringt, bietet man zwar seinem Frust ein Ventil, einen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie leistet man damit nicht.
Ein Zitat?
“Nichts auf dieser Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissentliche Dummheit.”
(Martin Luther King)
Herr Michels, durch "Sarkasmus und Unverständnis" wird das Virus sicherlich ganz bald verschwinden... Die Pflegekräfte und Ärzte, die in den Krankenhäusern die 2.359 Mitbürger pflegen, von denen 588 ums nackte Überleben kämpfen, werden ihnen ihren "Kasten Bier mit Freunden im Garten" bestimmt gönnen - lassen Sie es sich schmecken. Mit der Einstellung werden wir es bestimmt im Handumdrehen schaffen, gemeinsam bei einem kühlen Bierchen die Pandemie zu besiegen, um endlich wieder in ruhe die Kraniche beim Vorbeiziehen beobachten zu können.
@Frau Rossberg
Den Zahn mit dem beim Hausarzt impfen kann Ich Ihnen sofort ziehen
Nach Rücksprache mit meinem Hausarzt wird mit einer Verimpfung bei den Hausärtzten allerhöchstens in 3-4 Monaten zu rechnen sein
Aber klar, für Sie wird das sicher nicht zählen Ihnen brät man bestimmt eine Extrawurst. Sie reagieren ja immer so , scheint in Ihrer Natur zu liegen
Bemerkenswert war auch Ihr Kreuzzug hier gegen Astra Zeneca mit dem Sie sich jetzt plötzlich doch impfen lassen wollen
Zur Eindämmung der Pandemie fangen Wir am besten bei den Grenzen an, dichtmachen!
Niemand muss zwingend ins Ausland , das hier ist Belgien , kein 3te Welt Land auch wenn die zugezogenen gerne so über Ihr Gastland reden
Hier bekommst Du immer noch was zu trinken und zu essen!
@Leonard und Hezel,
Meine Herren,
woher nehmen Sie die Gewissheit, dass ein zusätzlicher Lockdown die Situation verbessern könnte?
Damit wir uns nicht falsch verstehen: ich bin ein Befürworter von AHA-Regelungen und Impfbefürworter. Das ist das, was wir momentan machen können und alles andere mehr geht einfach an der Realität vorbei.
Einige Inzidenzwerte europaweit (ungefähre Durchschnitte der letzten Woche)
Italien: über 200
Belgien: 250
Deutschland: über 100 (und die machen deswegen an Ostern alles dicht, typisch ‚german Angst‘)
Frankreich: 300
Und Schweden hat sage und schreibe 314 !!!!!!
und was machen viele Schweden? Sie leben einfach mit AH-Empfehlungen ohne Maskenpflicht. Sogar Urlaubmachen ist kein Tabu. (Aber soweit würde ich nicht mals gehen)
Wenn man diesen Lockdown-Irrsinn noch ernst nehmen sollte, dann wundert es einen, dass die Schweden noch keine Massengräber ausheben müssen, nicht wahr?
Wie verhindert man einen Lockdown? Man macht ganz einfach keinen.
Denn für Corona-Betroffene macht es die Situation nicht besser, aber für Nicht-Betroffene kann es schlechter werden.
Einfache AHA-Regelung und fertig.
@Hezel: Lesen Sie Ihren Beitrag nochmal durch, um zu wissen, was Sarkasmus wirklich ist.
Es ist immer wieder erschreckend zu sehen, wie manche Leute meinen, anderen Ihre durchgekauten und regurgitierten Moralpredigten aufzwingen zu wollen....und genau DIESE Leute sind es dann meistens, die wegsehen und ein Bierchen trinken, wohlwissend, dass alle 3 Sekunden ein Kind an Hunger stirbt. Aber DAS....naja....DAS ist ja schon zur "Normalität" geworden, darüber macht man sich ja keine Gedanken mehr.....es ist beschämend
Zu den Impfungen in Arztpraxen: Ich kenne einige Fälle aus Deutschland von Personen weit über 70, die bestätigen, dass dies in absehbarer Zeit nicht möglich ist. Zahlreiche Arztpraxen haben schon jetzt ellenlange Listen, bekommen aber kaum Impfstoff geliefert.
Anstatt dass sich Herr Spahn darum bemüht, dass es endlich genügend Impfstoff zur Verfügung steht, macht er den Bürgern falsche Hoffnungen auf Impfungen in Arztpraxen. Das Ganze ist nichts anderes als eine perfide Wahlkampftaktik, um von den eigenen Fehlern abzulenken.
Zu AstraZeneca: Ich würde mich sofort damit impfen lassen, wenn ich die Möglichkeit dazu hätte.
Warum das Paul-Ehrlich-Institut empfahl, aufgrund der extrem wenigen Fälle von Hirnvenenthrombosen die Impfungen auszusetzen und damit das Image dieses Vakzins noch weiter zu beschädigen, gleichzeitig die Impfskepsis zu mehren, habe ich bis heute nicht verstanden.
Zu den Grenzen: Ich meine, dass eine Region, die über Jahre zusammenwachsen ist, nicht mehr auseinandergerissen werden sollte, um ein erneutes Aufkeimen von Vorurteilen zu verhindern.
Naja Frau Peters, wenn man schon ein Moralapostel ist, weil man darauf hinweist, dass Sarkasmus und Unverständnis wenig hilfreich bei der Bekämpfung einer Pandemie ist, was ist dann ihre Aussage "Es ist immer wieder erschreckend zu sehen, wie manche Leute meinen, anderen Ihre durchgekauten und regurgitierten Moralpredigten aufzwingen zu wollen" wenn nicht genau das gleiche? Mit dem Moralapostelargument dreht man sich schnell im Kreis.
Wenn man nun auch noch hungernde Kinder in die Diskussion einbringt, ist man beim "Whataboutism", dann kann man auch gleich noch den Klimawandel, die Kriege, und alles Elend und Leid dieser Welt hinzufügen, das hat aber mit dem eigentlichen Thema überhaupt nichts mehr zu tun.
Warum scheint es so unerträglich zu sein, dass Virologen, Epidemiologen etc. es einfach mal besser wissen als wir alle? Wir würden für eine Herzoperation doch auch auf den Arzt vertrauen anstatt uns erst einmal die "qualifizierte" oder "freie" Meinung des Internets einzuholen, oder?