Derzeit gibt es in Brüssel 29 öffentliche Pissoirs und 14 öffentliche Sitz-WCs. Die für die Sauberkeit zuständige grüne Stadträtin Zoubida Jellab findet aber, dass das nicht genug ist. Der Brüsseler Toiletten-Aktionsplan sieht deshalb den Bau von acht zusätzlichen Toilettenhäuschen an Standorten in der ganzen Stadt vor. Hinzu kommen außerdem zehn Urinale sowie fünf mobile Toilettenanlagen, die an verschiedenen Orten in der Stadt eingesetzt werden sollen.
Bei alledem sollen Frauen stärker als bisher berücksichtigt werden. Die Stadt Brüssel beabsichtigt nämlich, die neuen Einrichtungen für Frauen und Menschen mit eingeschränkter Mobilität zugänglicher, angenehmer und vor allem sicherer zu gestalten.
Auch die Suche nach der nächstgelegenen Toilette soll in Zukunft einfacher werden - mithilfe der App "Peesy". Dafür wird die Stadt auch mit dem Gastgewerbe zusammenarbeiten. Bars und Restaurants, die sich bereit erklären, ihre WCs der Öffentlichkeit kostenlos zur Verfügung zu stellen, erhalten im Gegenzug eine kleine Gebühr und können ihre Toiletten von der Stadtreinigung reinigen lassen.
Julia Slot