Gewerkschaften und Arbeitgeber hatten seit Januar miteinander über ein Tarifabkommen für den Privatsektor für die kommenden zwei Jahre verhandelt. Knackpunkt war die Frage, wie stark die Löhne steigen dürfen.
Der Zentrale Wirtschaftsrat hatte in seinem Gutachten 0,4 Prozent empfohlen. Das Gutachten gilt als Verhandlungsgrundlage. Den Gewerkschaften ist das zu wenig, sie sprechen von einem Almosen. Den Arbeitgebern sind die 0,4 Prozent hingegen zu viel. Sie fürchten um die Wettbewerbsfähigkeit der belgischen Unternehmen - und das in einer der größten Wirtschaftskrisen aller Zeiten.
Jetzt muss die Föderalregierung entscheiden, wie es weiter geht.
belga/vk