Eine Sprecherin der Betroffenen erklärte, sie seien angewiesen worden, das Gebäude innerhalb von acht Tagen zu räumen. Mitten im Winter und in der Corona-Krise sei das soziale Drama damit vorprogrammiert.
Den Angaben zufolge will die FGTB das Gebäude verkaufen. Offenbar besteht eine Verkaufsvereinbarung mit einer Immobiliengesellschaft. Diese wolle dort Luxuswohnungen einrichten. Die dafür notwendige Baugenehmigung sei zurzeit ausgesetzt. Daher könne man die Dringlichkeit nicht verstehen.
Die Gewerkschaft hat noch keine Stellungnahme abgegeben.
belga/cd
Gewerkschaften, die gar nicht genug Zuwanderung bekommen können?
Illegal, kein Problem. So hört es sich meist an.
Wir haben Platz, mehr als genug?
Doch wie bei allen guten Menschen üblich, die gar nicht großzügig genug sein und den moralischen Zeigefinger nicht hoch genug heben können, hört der Spass dann auf, wenn man selbst beeinträchtigt oder zur Kasse gebeten wird.
Ein Paradebeispiel für die heuchlerische Doppelmoral der selbsternannten Gesinnungsinstanzen, deren unendlicher Großmut dort endet, wo die Lasten nicht weitergereicht werden können.
"Gewerkschaften, die gar nicht genug Zuwanderung bekommen können?"
Schon durch solche Sätze wird uns bewusst dass das Foederale Koenigreich wieder ein sehr großes Nazi-Problem hat. Nichts gelernt aus dem Mord an 12 Millionen Kongolesen.
Dabei geht es noch nicht einmal um Zuwanderung in unserer DG sondern um ein Problem bei unseren frankophonen Nachbarn. Also Dinge die uns hier nur nebenbei auf foederaler Ebene oder gar nicht betreffen sondern Sache unserer Nachbarn sind.
Jetzt muss die FGTB Farbe bekennen. Wie verhält sie sich ? Wenn sie sich um die Menschen kümmert, ist alles ok. Wenn nicht, ist die FGTB unglaubwürdig. Mal abwarten. Es ist ein Praxistest.
Sie sagen es richtig, Herr MARCEL SCHOLZEN EIMERSCHEID.
Als Gewerkschaft will man sich für soziale Gerechtigkeit einsetzen. Wenn die alten Häuser baufällig sind und Neubauten Platz machen sollen, darf dies nicht zu Lasten der Menschen mit Fluchterfahrung oder anderer bedürftiger Gruppen gehen.
Selbstverständlich werden auch sozialistische Alternativen wie die PTB genauer hinschauen, ob der FGTB wirklich seiner sozialen Aufgaben als Gewerkschaft gerecht werden kann bei diesem Problem. Fest steht, dass für die betroffenen Menschen in dem baufäligen Haus das Problem aus der Welt geschafft werden muss. Niemand muss in Belgien oder dem gesamten Schengen-Raum auf die Straße gesetzt werden. Es ist für jeden genug da zum leben.
Obdachlosigkeit und soziale Ausgrenzung dürfen wir nicht dulden.