Im Schnitt werden täglich 121 Menschen mit einer Covid-Erkrankung ins Krankenhaus aufgenommen. 41 Patienten sterben täglich in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion.
Die allgemein positive Tendenz bei den Corona-Zahlen begründet der Biostatistiker Geert Molenberghs mit den Maßnahmen, die die Regierungen getroffen haben. So würden auch bei kleinen Ausbrüchen des Virus Massentests durchgeführt - wie beispielsweise an Schulen, sagte Molenberghs in der VRT.
Die britische Variante des Coronavirus sorge zwar für mehr Druck im Gesundheitssystem. Sie gilt als besonders ansteckend. Dennoch blieben die Corona-Zahlen unter Kontrolle, so Molenberghs.
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vrt/okr
Zumindest mich verwundert es schon, dass einerseits die britische Virus-Mutante inzwischen bei fast der Hälfte der positiven Tests nachgewiesen wird, obwohl diese bis zu 60 Prozent ansteckender sein soll, die Infektionszahlen jedoch zurückgehen, obschon sich das Verhalten der Bürger nicht wesentlich verändert hat. Gab es nicht auch früher bereits Massentests nach lokalen Ausbrüchen?
Anstatt allein die neuen Mutationen für den raschen Anstieg in Ländern wie Tschechien, Portugal oder UK verantwortlich zu machen, wäre es sinnvoll, die dortige Lage genau zu analysieren, um herauszufinden, ob nicht auch andere Faktoren eine Rolle spielen.
In Tschechien bspw. gehören die am stärksten betroffenen Regionen mit zu den ärmsten des Landes. Meines Wissens gibt es dort kein Kurzarbeitergeld und eine Quarantäne führt zu einem vollständigen Verdienstausfall, bis hin zur Gefahr eines Jobverlustes; die Sorge vor Letzterem führte ebenso in Großbritannien zu einer Missachtung der Quarantäneregeln.
In Irland waren nach dem Lockdown zwischen Weihnachten und Neujahr die Pubs geöffnet.