8 Kommentare

  1. Das Verbot nicht-essentieller Reisen wurde übrigens bis zum 1. April verlängert.
    Auffällig, dass das kaum jemand mitbekommen hat.
    Angesichts der Tatsache, dass es darüber noch nicht einmal eine Diskussion im Parlament gegeben hat, ist das allerdings wenig verwunderlich.

  2. Herr Jusczyk.

    Danke für die Mitteilung.

    Es wird Zeit, dass wieder im Parlament mehr diskutiert wird. Mir gefällt dieses Regieren per Dekret nicht. Da werde ich misstrauisch. Und mein Misstrauen wird immer größer. Ich weiß nicht mehr, wem ich noch glauben soll.

    Wissen Sie eigentlich, warum gerade Belgien als eine der wenigen Länder die Ausreisen (inklusive Ausnahmen) verbietet ? Die anderen Staaten reglementieren die Einreise, Belgien aber zusätzlich die Ausreisen. Das muss doch einen Grund haben.

  3. Daß Belgien auch die Ausreise reglementiert, ist nur konsequent.
    Jede Ausreise führt zu einer Wiedereinreise, und in Zeiten von weltweit krassierenden Corona - Mutationen ist es sinnvoll, die Möglichkeiten, diese Mutationen einzuschleppen, so weit es geht einzuschränken.
    Die Erfahrung im letzten Jahr hat leider gezeigt, daß sich insbesondere bei Auslandsaufenthalten die Menschen sehr leichtsinnig verhalten haben bzw. Corona-Vorschriften bei der Wiedereinreise vielfach missachtet wurden.
    Hier wird oft kritisiert, daß der belgischen Wirtschaft und dem belgischen Staat zu hohe Lasten aufgebürdet werden. Eine Reglementierung der Ausreise führt aber dazu, daß die Menschen Geld in Belgien ausgeben und nicht im Ausland, daß ist doch eigentlich ein positiver Effekt?

  4. Herr Scholzen,

    ganz einfach, weil jeder der Ausreist auch irgendwann zurück kommt und uns dann die Sauerei wieder mit einschleppt ! Auswandern ist ja noch erlaubt, also wer definitiv weg will darf das !

  5. Damit man mich nicht falsch versteht: Ich halte eine Verlängerung des Verbotes touristischer Reisen angesichts der Ausbreitung der neuen Virus-Mutationen für sinnvoll.
    Etwas anderes, und darauf richtet sich meine Kritik, ist die Art und Weise, wie dies publik gemacht wurde, nämlich offenbar gar nicht. Ein Facebook-Nutzer stieß bei Het Laatste Nieuws auf folgenden Artikel, aus dem hervorgeht, dass die Verlängerung bereits am vergangenen Freitag beschlossen wurde:

    «Für viele Belgier beginnt die Frühlingspause am Samstag, den 13. Februar. Trotzdem ist eine nicht wesentliche Reise von und nach Belgien bis zum 1. April verboten, dies wurde nun bestätigt. Auf der Website für auswärtige Angelegenheiten ist noch das Enddatum des 1. März angegeben, aber der Konsultationsausschuss hat am vergangenen Freitag beschlossen, diese Maßnahme bis zum 1. April zu verlängern. Skifahren nach der Frühlingspause ist daher nicht erlaubt. Es bleibt abzuwarten, ob dies in den Osterferien möglich sein wird, die am Samstag, den 3. April, beginnen.»

  6. @Nancy Schmitz
    ... und wer ausreist trägt die Sauerei zu den Anderen in die Welt hinein!
    Es hat sich seit Beginn der Pandemie doch nichts, aber auch gar nichts daran geändert das das einzige wirksame Mittel gegen die Ausbreitung des Virus nach wie vor die zwei einfachen Grundregeln sind, Abstand und Maske tragen!
    Da das Infektionsgeschehen aber nicht wirklich zum erliegen kommt, zeigt doch ganz klar das diese einfachen Regeln nicht (mehr) umgesetzt werden, das war letztes jahr noch deutlich besser wie ich finde.
    Also muss man sich doch endlich mal Gedanken machen ob die anhaltenden Verbote und Gängelungen wirklich noch zielführend sind. Mensche reagieren nun mal mit Widerstand, wenn ihnen fortwärend offensichtlich nutz- und sinnlose Zwangsmaßnahmen verordnet werden. Und die Einfältigkeit der Politik allerortens zu diesem Thema ist einfach unfassbar. Alle reden und reden, schaffen es aber nicht mal Ansatzweise neue Konzepte oder Lösungen zu erarbeiten, bzw. ihre Aufgaben zu erledigen (Tests/Schutzausrüstungen)

  7. @Dieter Heinemann: Es geschieht doch bereits etwas: Die Risikogruppen werden geimpft. Zwar langsam, aber immerhin.
    Da eine Herdenimmunität wohl nicht zu erzielen ist, muss darüber hinaus ein wirkungsvolles Medikament entwickelt werden.

  8. Herr Schülting: Gibt es Studien, dass sich Urlauber im Ausland unvernünftiger verhalten als im Inland? Die Inlandsreisen über die Karnevalsferien nehmen anscheinend erheblich zu, wie man etwa bei VRT nachlesen kann. Und diese Reisen sind völlig frei, keine Kontrollen oder Tests bei der Rückkehr, obwohl die Viren ja auch im Inland präsent sind (auch die mutierten). Die EU-Kommission hat daher heute gemahnt, dass die belgische Regierung diese unterschiedliche Behandlung von Reisen bitte mal erklären möge.