Die sogenannte Risikobewertungsgruppe (RAG) wird am Mittwoch ihre Maskenempfehlungen aktualisieren. Das kündigten die Sprecher des Instituts für Volksgesundheit Sciensano an. Das Gesundheitsinstitut hatte am Dienstag auf seiner Pressekonferenz neue Richtlinien für das Tragen von Mundschutzmasken vorgestellt. Die Experten reagierten damit auf die neuen, ansteckenderen Varianten des Coronavirus.
In Österreich und Deutschland werden immer öfter FFP2-Masken verlangt. In Belgien sind aber chirurgische und Stoffmasken weiterhin die Regel. FFP2-Masken sind hier im Alltag noch nicht vorgeschrieben, auch weil sie sehr teuer sind, nur einmal benutzt werden können und beim Tragen unkomfortabel sind, erklärt Virologe Steven van Gucht.
Neu ist, dass Schals, Nackenwärmer und Bandanas nicht mehr als Maskenalternative zugelassen sind.
Die neuen Richtlinien empfehlen auch das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes bei der Arbeit, wenn man sein Büro mit Kollegen teilt, selbst wenn der Abstand von 1,50 Meter eingehalten werden kann - vor allem, wenn man lange Zeit im selben Raum arbeitet, viel gesprochen wird und die Belüftung nicht gut ist, so Van Gucht.
Maskenpausen sollten am besten alleine und draußen genommen werden. Falls dort andere Personen sind, sollte man die 1,5 Meter Abstand auf jeden Fall einhalten, rät Steven van Gucht.
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