In einem Kommuniqué schreiben die Vereinigungen "Master cooks of Belgium" und "Young Masters", dass unbedingt ein wirtschaftliches Blutbad verhindert werden müsse.
Bei der Wiedereröffnung der Restaurants nach dem ersten Lockdown seien die Corona-Zahlen nicht gestiegen. Erst als die Menschen aus dem Sommerurlaub zurückgekehrt seien, habe es wieder einen Anstieg gegeben. Das beweise, dass die Ausbreitung nicht von Restaurants ausgeht.
Immer mehr Restaurant-Besitzer hätten keine finanziellen Reserven mehr. Sie hätten in Belüftungssysteme, Trennwände und andere Maßnahmen investiert und dürften nicht arbeiten. Das kulinarische Erbe Belgiens sei in Gefahr. Die Chefköche fordern schnelle Entscheidungen und Zukunftsperspektiven.
Virologe Steven Van Gucht sagte auf der Pressekonferenz des Krisenzentrums am Freitag, die Situation sei momentan zu unsicher. Vorhersagen seien schwierig, man müsse die Zahlen abwarten. "Wenn Cafés und Restaurants wieder öffnen, dann für die kommenden 100 Jahre und nicht nur für den kommenden Monat", so Van Gucht.
belga/cd/vk