Lockerungen der geltenden Schutzmaßregeln werden allgemein ausgeschlossen. Dafür sind die Corona-Zahlen schlicht zu hoch. Außerdem machen sich Experten und Politik große Sorgen um eine mögliche großflächige Ausbreitung der neuen, ansteckenderen Corona-Varianten in Belgien.
Um vorzubeugen, sollen Auslandsreisen so weit wie möglich reduziert werden, um zu verhindern, dass beispielsweise Rückkehrer aus den Karnevalsferien die neuen Mutationen massenweise mit nach Hause bringen. Grenzschließungen werden dabei aber eher nicht auf dem Tisch liegen.
Stattdessen könnten sogenannte nicht-essentielle Reisen untersagt werden, also vor allem touristische Reisen. Grenzübertritte aus beruflichen oder familiären Gründen wären davon vermutlich nicht betroffen, genauso wenig wie Grenzgänger. Ob es aber zu einem tatsächlichen Verbot kommen wird, ist offen.
Möglicherweise wollen die Behörden die Reiselust auch durch eine deutliche Verschärfung der Auflagen bei der Rückkehr nach Belgien reduzieren. Dazu könnte eine längere Pflichtquarantäne gehören oder auch eine Verkürzung der maximalen Aufenthaltsdauer im Ausland, nach der ein Doppeltest und eine Quarantäne nicht verpflichtend vorgeschrieben sind.
Boris Schmidt