Das ist zwar eine Verdopplung im Vergleich zum Jahr davor, aber im Vergleich zu anderen europäischen Ländern sei Belgien inzwischen ins hintere Mittelfeld abgerutscht. In Norwegen liegt der Anteil bei über der Hälfte, Schlusslicht ist Griechenland mit 0,6 Prozent.
Belgien müsse wieder an die Spitze, vor allem da die zwei Automobilhersteller, die in Belgien produzieren, bereits auf Elektroautos setzten, erklärt Joost Kaeseman vom belgischen Automobilverband Febiac.
Derzeit kostet ein Elektroauto mindestens 20.000 Euro, was teurer ist, als ein Benziner. Kaeseman hofft, dass mit größeren Stückzahlen und günstigeren Batterien die Preise für Elektroautos sinken werden. Kaeseman weist darauf hin, dass das Fahren und der Unterhalt günstiger ist, als mit einem Auto mit Verbrennungsmotor.
Am Donnerstag wäre in Brüssel eigentlich der Automobilsalon eröffnet worden. Wegen der Coronavirus-Pandemie ist die Automesse auf nächstes Jahr verschoben worden. Die Autohersteller locken trotzdem mit den traditionellen Salon-Konditionen. Der Automobilverband bezweifelt aber, dass das viele Käufer überzeugt.
Letztes Jahr war der Umsatz um 20 Prozent eingebrochen. Febiac rechnet für dieses Jahr eher mit einer langsamen Erholung des Automobilmarktes, vor allem weil wegen des abgesagten Autosalons 17 Prozent der Käufer ihren Autokauf verschoben hätten, erklärt Kaeseman.
vrt/vk