Das sei zwar viel, aber trotzdem weniger als erwartet, so Deboutte. Zum Vergleich: Im Jahr 2008, dem Jahr der Bankenrettungen, machte Belgien 27,45 Milliarden Staatsschulden.
Die Zahlen betreffen den Föderalstaat. Eine Gesamt-Bilanz der Staatsschuld mit allen Teilstaaten wird erst in einigen Monaten gezogen sein, so Deboutte. Das gilt auch für das Haushaltsdefizit.
Belgien geht davon aus, dass die Staatsschuld 116 Prozent des Bruttoinlandsprodukts beträgt. So steht es im Haushalt, der bei der EU-Kommission eingereicht worden ist.
belga/km
Diese Zahlen sind kein Grund für schlaflose Nächte. Denn erstens bezahlt der Staat kaum Zinsen. Und zweitens, wenn man die Inflation noch berücksichtigt, bezahlt der Staat weniger zurück als er geliehen hat. Im Prinzip ein gutes Geschäft. Außerdem gibt es in Belgien genügend Kapital. Japan ist mit 250 % des BIP wesentlich höher verschuldet als Belgien. Dort ist die Zentralbank der größte Gläubiger des Staates.
Heute sind die Zahlen kein Grund für schlaflose Nächte, aber dieses Jahr und die Folgejahre wird nochmal ein guter Bauen Euros, Bitcoins oder was auch immer für eine Währung es dann gibt hinzu kommen. Im finanzhistorischen Kontext gingen Verschuldungsquoten von über 100% zur Wirtschaftsleistung nie gut aus, ergo entweder stellte der Staat seinen Schuldendienst ein, es gab Vermögensabgaben oder Währungsreformen. Wer bezahlt denn das Heer an Menschen, die jetzt Berufsverbot haben (technische Arbeitslosigkeit in Neusprech). Sicher nicht ihre Postenjäger à la Borsus, du Rupo, Vervoort, Jeholet, de Wever, de Block usw..........