Die Silvester- beziehungsweise Neujahrsnacht ist in Belgien weitgehend ruhig verlaufen. Wie aus einer vorläufigen Bilanz der Sicherheitskräfte hervorgeht, hielten sich die Menschen im allgemeinen an die Sperrstunde ab 22 Uhr.
Allerdings wurden vielerorts von Privatpersonen trotz des landesweiten Verbotes Feuerwerkskörper gezündet. Den schwersten Zwischenfall hat es in Zandhoven bei Antwerpen gegeben. Dort kam ein 28-jähriger Mann bei einem Unfall mit einem Feuerwerk ums Leben.
Der Mann wollte aus nächster Nähe nachschauen, warum eine Feuerwerksrakete nicht zündete. Dabei schoss ihm die Rakete ins Gesicht und explodierte.
Die herbeigerufenen Rettungskräfte versuchten vergeblich, den Mann wiederzubeleben. Er verstarb an seinen Verletzungen.
Ein ähnlicher Fall wird auch aus dem Elsass gemeldet. Dort kam ein 25-Jähriger bei einem Feuerwerksunfall ums Leben, ein 24-Jähriger wurde schwer verletzt. Auch in Frankreich gilt ein Feuerwerksverbot.
Bei den belgischen Polizeidiensten gingen außerdem viele Anrufe ein von Bürgern, die darüber verärgert waren, dass die Corona-Kontaktbeschränkungen in der Nachbarschaft nicht respektiert wurden. Dort, wo die Polizei bei sogenannten Lockdown-Feiern vorstellig wurde, gab es für die Anwesenden Bußgeldbescheide.
vrt/rtbf/sh/mh
Ein sehr schöne „Jubelmeldung“ für den Start ins neue Jahr. Es gibt ja noch nicht ausreichende „positive“ Meldungen derzeit. Aber es lässt sich auf jeden Fall Schlussfolgerung, dass sich scheinbar immer mehr Menschen in einer Rolle als „Blockwart“ sehen, hübsch in die staatliche Abhängigkeit hinein, bloß nicht mal selber nachdenken und vielleicht andere Mitbürger auf ihr Fehlverhalten aufmerksam machen, anstatt gleich die Staatsmacht zu rufen. Zivilcourage, Bürgersinn und gesellschaftliches Miteinander scheint immer mehr auf der Strecke zu bleiben. Schöne Aussichten für 2021!
In diesem Sinne frohes neues Jahr.