An dem Fest hatten mindestens hundert Personen teilgenommen. Das hat ein Polizeisprecher bestätigt. Neben Belgiern waren auch Niederländer und Franzosen dabei.
Als die Polizei eintraf, ergriffen die Gäste die Flucht. Sechzig von ihnen konnten aber festgehalten und identifiziert werden. Die Staatsanwaltschaft muss entscheiden, wie es für sie weitergeht.
Justizminister Vincent Van Quickenborne (Open VLD) forderte ein hartes Vorgehen. Im VRT-Fernsehen sagte Van Quickenborne, wenn die Teilnehmer vor Gericht kämen, seien Geldstrafen von 1.000 Euro und mehr möglich. Es gebe Menschen, die wollten nicht hören, dann müssten sie eben fühlen.
Die Lockdown-Party fand in einer renovierten Lagerhalle statt. Dort waren eine Bar, eine Musikanlage und Shishas aufgebaut worden. Die Polizei stellte auch Alkohol und Hunderte Lachgas-Kapseln sicher. Alles wurde beschlagnahmt.
In anderen Städten des Landes wurden mehrere kleinere Lockdown-Partys aufgelöst, unter anderem in Mechelen, Virton und in Eupen. In Eupen stellte die Polizei acht Protokolle gegen die Teilnehmer aus.
belga/mitt/est