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De Croo verspricht Studie über Ansteckungsgefahr bei Kontaktberufen

08.12.202019:24
  • Coronavirus
Protestaktion der Frisöre am Sonntag - hier in Namur (Bild: Maxime Asselberghs/Belga)
Protestaktion der Frisöre am Sonntag - hier in Namur (Bild: Maxime Asselberghs/Belga)

Vor einer Woche haben die "nicht-essentiellen" Geschäfte wieder für Kunden geöffnet. Frisöre, Beauty-Zentren, Kosmetiker, Tätowierer - die "Kontaktberufe" müssen aber weiter ihre Türen geschlossen halten. Deren Vertreter haben sich am Dienstag mit Premierminister De Croo getroffen.

Über fünf Wochen sind beispielsweise die Frisörsalons auf behördliche Anordnung geschlossen. Fünf Wochen ohne professionelle Haarpflege – oder länger, nicht jeder hat es schließlich noch in der kurzen Zeit zwischen Ankündigung der Maßnahme und Schließung geschafft, einen Termin zu bekommen. Das sieht man so manchem auch an.

Andere hingegen sehen fast schon verdächtig gut und elegant gestylt aus. Ob sie nur zufällig äußerst begabte Freunde oder Verwandte haben oder ob möglicherweise ein Ausflug ins benachbarte Ausland im Spiel war – man fragt vielleicht besser nicht nach.

Aber was zunächst noch vielleicht wie aus dem Drehbuch einer schwarzen Komödie klingen mag, ist für die Betroffenen selbst mehr als bitterer Ernst. Es geht oft genug um ihr Erspartes, ihr Lebenswerk, ihre Zukunft. Mitte November machte etwa der Selbstmord einer jungen Frau aus Lüttich Schlagzeilen. Sie hatte erst im August ihren Traum verwirklicht und einen Barbier- und Frisörsalon eröffnet. Nur ein Beispiel für die vielen zerstörten Existenzen.

Andere haben nur durchgehalten, weil sie sich an die Hoffnung geklammert hatten, vor Weihnachten wieder öffnen zu können. Eine Hoffnung, die beim letzten Konzertierungsausschuss enttäuscht worden ist. Und es sieht auch nicht wirklich danach aus, als ob bald neue Lockerungen kommen könnten.

Zwei von drei Menschen, die in Kontaktberufen arbeiten, wollen dieses Jahr noch öffnen. Das geht aus einer Umfrage des Selbstständigenverbands SNI hervor. Die meisten von ihnen sind sogar bereit, länger und sonntags zu arbeiten, um die Kunden besser und sicherer verteilen zu können. Und die Zahlen des SNI sind erschreckend: Knapp die Hälfte der betroffenen Betriebe fürchtet große Probleme, wenn sie 2020 nicht mehr öffnen dürfen. Ein Drittel sieht sich sogar vor der Pleite.

Die beunruhigenden Ergebnisse dieser Umfrage haben Vertreter der betroffenen Berufsgruppen am Dienstag mit Premierminister Alexander De Croo und anderen Mitgliedern der Föderalregierung diskutiert. Über zwei Stunden dauerten die Gespräche. Und zumindest mussten die Interessenvertreter wohl nicht wieder mit ganz leeren Händen nach Hause gehen.

Ermutigende Botschaft

Sie hätten die ermutigende Botschaft erhalten, dass sie zu den ersten gehören würden, die von Lockerungen profitieren würden, sobald das möglich sei, bestätigte Pierre-Frédéric Nyst von der Mittelstandsvereinigung UCM in der RTBF. Das sei ein positives Element.

Und es werde bis zum nächsten Konzertierungsausschuss am 18. Dezember eine wissenschaftliche Studie über die Corona-Risiken bei den Kontaktberufen geben. In dieser Studie soll auch untersucht werden, ob eine Öffnung unter sanitären Gesichtspunkten möglich sei oder ob dabei eine erhöhte Ansteckungsgefahr bestünde.

Genau die Nicht-Existenz einer solchen Studie ist nämlich ein großer Kritikpunkt der Betroffenen. Das sei einfach unverständlich, beklagte Patrick Dumont, Vizepräsident des belgischen Frisörverbands. Zwischen dem Beginn der Epidemie im Frühjahr und jetzt habe es in seinem Sektor nicht die geringsten Probleme gegeben. Außerdem gebe es eine Untersuchung aus den USA, wo ein infizierter Frisör unter Beachtung der Hygieneschutzmaßregeln über hundert Kunden die Haare geschnitten hätte, ohne dass es einen einzigen bestätigten Fall einer Ansteckung gegeben hätte, so Dumont.

Christine Mattheeuws vom Selbstständigenverband SNI zeigte vor allem Unverständnis darüber, dass jetzt andere Regeln angewandt werden als nach dem ersten Lockdown. Damals hätten die Kontaktberufe eine Woche nach der Wiederöffnung der Geschäfte wieder loslegen dürfen. Und jetzt hätten sie noch nicht einmal eine Perspektive. Das ginge doch gar nicht. Sie hätten doch viel in die Sicherheit investiert, da könne man nun wirklich nicht verstehen, warum die einen öffnen dürften, aber die anderen nicht, kritisierte Mattheeuws.

Der Monat Dezember sei ja auch nicht nur für die Kontaktberufe wichtig, sondern doch auch für die Kunden, betonte Pierre-Frédéric Nyst. Und man solle doch auch keine Illusionen haben, dass sich die Menschen nicht sonst einfach anderweitig die Haare schneiden ließen. Er habe sogar bereits Gerüchte über Frisöre gehört, die aus dem Ausland kommen wollten, um den Belgiern zu Hause die Haare zu schneiden. Da sei es doch wohl besser, wenn das Haareschneiden unter kontrollierten und sicheren Bedingungen in Salons stattfinden dürfe, so Nyst.

Boris Schmidt

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