Vier von fünf Frisören gaben dabei an, dass sie von Kunden gebeten worden sind, ihnen unerlaubterweise die Haare zu schneiden.
Die Kunden würden bestimmt über die Grenze fahren, um zum Frisör zu gehen, wenn die belgischen Frisörläden nicht bald öffnen dürften, sagte der Präsident des Frisörverbands Coiffure.org, Jeff Vermeulen. Es sei nicht fünf vor zwölf, sondern schon Viertel nach zwölf. Es sei nicht bewiesen, dass sich das Coronavirus in den Salons verbreitet, ganz im Gegenteil, so Vermeulen.
Die Frisöre verlangen eine Corona-Hilfe in Höhe von 30 Prozent ihres Umsatzes vom selben Zeitraum im Jahr 2019. Im Dezember gehen besonders viele Menschen zum Frisör.
Außerdem möchten sie, dass die Mehrwertsteuer auf ihre Dienstleistung gesenkt wird und dass die Arbeitgeberabgaben für das vierte Quartal gestrichen werden. Die müssen im Januar 2021 bezahlt werden. Auch andere Kosten kommen im Januar auf die Frisöre zu. Der Verband fürchtet eine Konkurs-Welle im Januar.
Kundgebungen in Eupen und St. Vith: Frisör- und Kosmetikstudios wieder öffnen!
belga/km