Mehrere Verantwortliche, die bezeichnet worden waren, um den Einfluss Saudi-Arabiens zu beenden, stehen im Verdacht, Spionage für Marokko betrieben zu haben. Das schreiben die Zeitungen De Morgen und Het Laatste Nieuws.
Im März 2018 hatte die Föderalregierung den Erbpachtvertrag mit Saudi-Arabien aufgekündigt. Dieser erkannte dem Land das Nutzungsrecht für die Große Moschee zu. Danach war die Moslemexekutive damit beauftragt worden, die Aktivitäten in dem Gotteshaus zu organisieren.
Die Exekutive hatte eine provisorische Direktion eingesetzt, in Erwartung einer Anerkennung. Justizminister Van Quickenborne gab jedoch ein negatives Gutachten und bezog sich dabei auf Argumente der Staatssicherheit. Es ging unter anderem um die Einflussnahme Marokkos und um mögliche Spionage. Die Anerkennungsprozedur wurde demnach aufgehoben.
belga/cd