Von einer Stabilisierung könne daher noch keine Rede sein, sagte der Virologe Steven Van Gucht von Sciensano. Das Krisenzentrum führt die Entwicklung vor allem auf zwei Faktoren zurück. Zum einen gibt es wieder mehr Infektionen bei Kindern und Jugendlichen, weil die Schulen wieder offen sind. Außerdem würden wieder mehr Infektionen entdeckt, die keine Krankheitssymptome zeigten. Das liege an der veränderten Teststrategie.
In der Woche bis zum 30. November gab es täglich im Schnitt 2.200 entdeckte Neuinfektionen. Das ist ein Viertel weniger als in der Vorwoche.
Die Zahl der Krankenhausaufnahmen wegen einer Covid-Erkrankung sinkt laut aktuellen Daten um 27 Prozent. Derzeit liegen 3.427 Patienten mit einer Covid-Erkrankung in einem Krankenhaus, 788 von ihnen auf einer Intensivstation. Seit Beginn der Epidemie gab es annähernd 585.000 Infizierungen.
Vom 24. bis zum 30. November starben im Durchschnitt 116 Personen pro Tag an den Folgen der Krankheit. Das entspricht einem Rückgang von fast 23 Prozent im Vergleich zur Vorwoche. Inzwischen hat die Pandemie in Belgien mehr als 17.000 Todesopfer gefordert.
Van Gucht: Menschen mit Grippesymptomen müssen früher zum Arzt
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belga/vrt/cd/okr