Die Virologen sind sich einig: Am zuverlässigsten ist nach wie vor der PCR-Test. Daneben gibt es den Antigen-Test, der schnellere Resultate liefert. Solche Tests werden beispielsweise in den Notaufnahmen gemacht. "Der Antigen-Test stellt allerdings nur fest, ob eine Person in diesem Moment gerade ansteckend ist - also ob sie eine große Menge an Viren in sich trägt", erklärte Sprecher Yves Van Laethem. Er warnte vor einem falschen Gefühl der Sicherheit. Wer sich selbst gerade erst angesteckt hat, habe noch nicht viele Viren im Körper. In dem Fall würde ein Antigen-Test negativ ausfallen. Ein paar Tage später könne man dann doch ansteckend sein.
Solche Antigen-Tests kann man als Selbsttest im Internet kaufen, allerdings raten die Experten eindringlich davon ab, weil sie unzuverlässig und in Europa deshalb noch nicht zugelassen sind. Wer sich testen lassen will, solle sich an seinen Hausarzt wenden.
Antikörpertests für frühere Infektionen
Neben den PCR- und Antigen-Tests gibt es auch noch Antikörpertests. Dazu wird kein Abstrich im Hals-Nasen-Raum entnommen, sondern eine Blutprobe. Ein Antikörpertest ist dazu da, herauszufinden, ob man sich zu einem früheren Zeitpunkt mit dem Virus angesteckt hatte.
"Auch in dem Fall ist ein negativer Test also keine Garantie, dass man das Virus nicht in sich trägt", sagte Yves Van Laethem. "Er bedeutet nur, dass das Immunsystem noch nicht darauf reagiert hat."
belga/sciensano/km
Wenn jetzt jeder einen Vorratspack Schnelltest zur Verfügung hatte, würde mehr getestet und mehr früher gefunden.
Wer unsicher ist, testet doch bei anderen Tests auch mehrfach und geht dann zum Arzt.
Bei Schnelltest die nichts mit Corona in Verbindung stehen, gibt es auch Fehlermöglichkeiten.
Die meisten Fälschungen gibt es, bei Artikel die nicht einfach oder gar nicht angeboten werden.
Sobald man in jedem Supermarkt Schnelltest in der Großpackung kaufen kann, wird auch nicht mehr auf Produktfälschungen zurückgegriffen.
Bei dieser Begründung der falschen Sicherheit, könnte man nach dieser Logik auch keine Impfungen anbieten, da nicht jeder der geimpft wird zu 100 Prozent sicher vor Corona ist.