Die Geschäftswelt darf hoffen. Eigentlich gelten die Lockdown-Verordnungen bis zum 13. Dezember. Doch hatte man sich ausdrücklich die Möglichkeit gegeben, quasi auf Halbdistanz die Maßnahmen noch einmal zu beurteilen und gegebenenfalls anzupassen. Diese Zwischenbilanz steht am Freitag auf dem Programm des Konzertierungsausschusses.
Inzwischen sieht es so aus, als wären die Verfechter einer strengen Linie zunehmend in der Minderheit. Denn die Corona-Zahlen sind in den letzten Tagen und Wochen erfreulich schnell gesunken. Wobei insbesondere die Krankenhäuser darauf hinweisen, dass der Druck nach wie vor sehr hoch ist.
Dennoch scheint für viele Grund genug zu sein, die Schrauben ein wenig zu lockern. Wie De Standaard berichtet, geben verschiedene Gutachten der Regierung grünes Licht für eine bedingte Wiedereröffnung der nicht-unverzichtbaren Geschäfte.
Es gäbe aber zwei Grundbedingungen: Erstens müssen die verschiedenen Sicherheitsprotokolle in den Geschäften akribisch umgesetzt und gegebenenfalls auch noch nachgeschärft werden. Zweitens muss ein sogenanntes Crowd-Management vorgesehen werden: überfüllte Geschäftsstraßen und Menschentrauben vor den Ladenlokalen sind absolut zu vermeiden.
Viele Minister seien sich aber der Gefahren bewusst, schreibt De Standaard: Wir dürfen nicht dieselben Fehler machen wie im September, heißt es allgemein. Sicherheit müsse immer vorgehen.
Minister Clarinval macht sich deutlich für Lockerungen stark
Roger Pint