Derzeit muss Bpost jeden Tag mehr als eine halbe Million Pakete ausliefern, weil viele Menschen online einkaufen. Ende des Monats könnte sogar die Marke von 600.000 überschritten werden. In einer Woche, am 27. November, ist der sogenannte Black Friday mit vielen Sonderangeboten.
Die Kunden werden nun gebeten, bestimmte Pakete im Postbüro abzuholen. Das soll aber nur für etwa jedes 20. Paket der Fall sein, versichert Bpost. Außerdem ist geplant, Decathlon-Geschäfte zu Abholstellen zu machen.
Bpost habe mit mehr Paketlieferungen gerechnet und sich darauf vorbereitet, aber den enormen Anstieg der Bestellungen wohl unterschätzt, teilt die Post mit. 2.700 neue Mitarbeiter sind angeworben worden, die ersten 500 haben diese Woche die Arbeit aufgenommen.
belga/rtbf/km
Wen wunderts! BPost ist ja noch nicht einmal mehr fähig den Wochenspiegel, auftragsgemäß, am Mittwoch in einigen Orten bzw. Vierteln auszuliefern! Wenn man Glück hat, bekommt man die Wochenzeitung am späten Donnerstag !
Wenn die Postboten jeden Tag, also Montag bis Freitag oder Samstag austragen würden, dann wären die Mengen womöglich besser zu stemmen. Aber (zumindest in unserer Gegend) wird höchstens 3-4x pro Woche Post (und Pakete) zugestellt.
An Herr Mandel: danke für diesen Beitrag, dem ich mich recht herzlich anschließen möchte!
Frau Gottschling und Herr Völl, Bpost bringt an sechs Tagen die Woche die Post. Prior-Post wird am nächsten Werktag gebracht. Non-Prior-Post, darunter fallen auch Reklamen, wie der Wochenspiegel, werden innerhalb von zwei oder drei Tagen zugestellt. Machen Sie den Test: Senden Sie an den sechs Wochentagen jeweils einen an sich selbst gerichteten Prior-Brief und Sie werden ihn garantiert am jeweiligen nächsten Werktag im Kasten haben. Was die Neueinstellungen angeht: Viel Glück! Ihr könnt es brauchen, denn viele halten den Arbeitsdruck nicht lange stand.
Daumen hoch @ Herrn Pelzer und Herrn Mandel
Na ja, wenn wunderts,
Erst die BPost kaputtsparen, was vier Postboten können, können auch drei. Krank werden, Urlaub oder Unfall haben ist nicht vorgesehen. Und dann kommt die Regierung her und sperrt alle "nicht relevanten Geschäfte" zu. Was bleibt mir übrig ? wenn ich eine neue Jeans brauche, bestelle ich sie einfach. Meistens ist sie im Internet billiger, ich muss nicht umherfahren (Umweltschutz) (die Geschäfte haben eh zu) und sie wird nach hause geliefert. Das ist für unsere inkompetenten Politiker mit Sicherheit ein völlig neuer Aspekt. Da kann ja kein normaler Mensch damit rechnen.
Hier bei uns in Polen sind sogenannte „paczkomaty“, also eine Art Schrankwand auf Parkplätzen von Supermärkten zum Beispiel sehr populär. Dort kann man seine Pakete hinliefen lassen und hat 2 Tage Zeit, sie dort abzuholen, mittels Code oder mittels App. Jedes Dorf hat so ein Ding, und gerade jetzt, wo wie überall viel mehr im Internet gekauft wird, hat das Vorteile... Für ältere Menschen ohne Auto sicher keine Lösung, aber für viele (auch für mich) eben doch... Ausnahmsweise könnte man etwas von Polen lernen...
@ Reiner Mattar: Diese Paketabholstationen gibt es auch in Luxemburg. Vor allem sind sie für Menschen interessant, die grundsätzlich gerade dann auf der Arbeit sind, wenn der Postbote vorbeikommt.
Ansonsten sollte unser aller Dank nicht nur den Briefträgern gelten, sondern auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Postsortierzentren. Aus einer verlässlichen Quelle weiß ich, dass Belgier es dort i.d.R. nicht lange aushalten und dass in Hitze und Lärm in erster Linie Nord- und Schwarzafrikaner schuften.
An all die meckerer, deren Pakete vielleicht nicht pünktlich ankommen, macht den Job doch einfach mal probeweise für eine Woche, wenn ihr solange durch haltet.
Ich bin paketzusteller bei der DHL in Deutschland. Wir haben momentan ca 10 Mio Pakete täglich und rechnen im weihnachtsverkehr mit ca 11 Mio Paketen. Das da nicht alles zu 100%reibungslos abläuft, dürfte wohl jedem normal denkenden Menschen klar sein.
Ich danke den Briefträger hier in Belgien für ihre Arbeit, aber auch allen anderen in den Brief und paketzentren, den Logistiker und allen, die eine Hand an die Flut von Paketen und Briefen anlegen.