Zurzeit werden im Durchschnitt täglich 463 Patienten pro Tag aufgenommen. Das ist ein Fünftel weniger als im Durchschnitt der Vorwoche. Im Moment werden 6.518 Covid-19-Kranke in Kliniken behandelt.
Auf den Intensivstationen haben sich die Patientenzahlen leicht erhöht. Zurzeit sind 1.439 Covid-19-Patienten auf Intensivstationen untergebracht. Der frankophone Sprecher des Krisenzentrums sagte aber, das Krisenzentrum gehe davon aus, dass der Höhepunkt auf den Intensivstationen überschritten sei. Der war am 9. November mit 1.474 Intensivpatienten.
Die Zahl der Neuinfizierungen geht ebenfalls zurück. So kamen täglich zwischen dem 6. und dem 12. November im Durchschnitt 5.057 neue Fälle hinzu. Das entspricht einem Rückgang von 47 Prozent.
Die Zahl der Todesfälle nimmt leicht zu und liegt im Durchschnitt bei 197 Personen pro Tag.
Weniger stationäre Covid-Fälle beim Pflegepersonal als in erster Welle
In der zweiten Corona-Welle waren bisher unter den Covid-19-Patienten, die stationär aufgenommen werden mussten, viel weniger Pflegekräfte als in der ersten Welle. Auch bei den Bewohnern von Wohn- und Pflegezentren ist die Zahl der Krankenhausaufnahmen niedriger geblieben. Das hat das Krisenzentrum bei seiner Pressekonferenz von Montag mitgeteilt.
Virologe Steven Van Gucht sagte, das hänge wahrscheinlich damit zusammen, dass das medizinische Personal das Virus besser kenne und dass mehr Schutzmaterial zur Verfügung stehe.
Auch bei den Patienten, die sich auf Intensivstationen befinden, gibt es im Vergleich zur ersten Welle Unterschiede. Es sind jetzt häufiger Patienten ohne Vorerkrankungen als in der ersten Welle.
Der typische Patient auf der Intensivstation ist ein Mann in den Sechzigern. Das erklärte der frankophone Sprecher des Krisenzentrums, Yves Van Laethem. Die Hälfte der Intensivpatienten sind zwischen 55 und 77 Jahre alt. Es seien häufig Menschen, die noch berufstätig seien, oder jüngere Rentner.
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