Am Dienstag hat es demnach mit 879 Einlieferungen einen neuen Höhepunkt gegeben. Am Mittwoch und Donnerstag waren es dann jeweils deutlich weniger. Am Donnerstag wurden 566 Covid-Patienten in ein Krankenhaus gebracht. Ein Trend ist das allerdings noch nicht, denn die Zahl der täglichen Krankenhausaufnahmen lag in der letzten Woche im Schnitt bei 663. Das waren sieben Prozent mehr als in der Vorwoche.
Aktuell werden 7.282 Patienten stationär behandelt, das sind zwei Prozent weniger als zuletzt. 1.428 Patienten liegen auf einer Intensivstation, das ist ein leichter Anstieg um ein Prozent.
Allerdings geht die Zahl der Neuinfektionen weiter zurück. In der Woche vom 27. Oktober bis 2. November wurden 13.213 Neuinfektionen registriert. Das ist ein Rückgang um 16 Prozent im Vergleich zur Vorwoche. Die Quote der positiven Tests liegt bei 27,8 Prozent.
Der Virologe Steven Van Gucht und sein Kollege Van Laethem sehen in der aktuellen Entwicklung einen ersten kleinen Erfolg der strengen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie. Es gelte jetzt, die Bemühungen weiter fortzusetzen, so die beiden Sciensano-Sprecher am Freitag bei einer Pressekonferenz, denn der Weg zu einer Normalisierung sei noch weit.
Auf die Sterblichkeitsrate wirkt sich die neueste Entwicklung noch nicht aus: Täglich sterben aktuell 159 Menschen an den Folgen einer Coronavirus-Infektion. Das sind fast doppelt so viele wie in der Vorwoche (+98 Prozent).
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belga/sh/mh
Die gestrige Statistik in Belgien war dennoch erschreckend und verheerend: 15.672 Neuinfektionen und 185 Tote. In Ostbelgien sind die Infektionszahlen derweil erfreulicherweise rückläufig.
Trotzdem können wir noch lange nicht aufatmen: Wir müssen die Maßnahmen sowie die AHAL-Regeln weiterhin strikt einhalten. Auch Weihnachten, Sylvester und Neujahr werden wir nur im kleinsten Kreis feiern können.
Wir werden wohl vermutlich noch viel länger im kleinen Kreis feiern müssen. Oder glaubt ernsthaft jemand, das die Lage ohne wirksames Medikament oder Impfung dauerhaft in den Griff zu bekommen ist? Lockdownen können wir schliesslich nicht ewig.