Ein neuerlicher Lockdown werde ein Todesstoß sein, so Timmermans. Deswegen müssten alle alles daran setzen, um die Coronavirus-Pandemie unter Kontrolle zu bringen.
Ein zweiter allgemeiner Lockdown werde die Fundamente der Wirtschaft so schwer erschüttern, dass die Überlebensfähigkeit zahlreicher Betriebe abrupt bedroht wäre. Und damit zahllose Menschen ihre Arbeit verlieren könnten, warnte Timmermans im Namen der größten Arbeitgebervereinigung des Landes. Viele Firmen befänden sich bereits seit dem ersten Lockdown am Rand der Pleite, einen zweiten derartigen Schlag könnten sie schlicht nicht verkraften.
Deshalb fordert Timmermans, wo immer möglich die Arbeit von zu Hause aus zu ermöglichen und auszuüben. Aber die Menschen müssten auch ihre sozialen Kontakte soweit wie möglich einschränken und unnötige Bewegungen vermeiden - weil Home Office vollkommen sinnfrei sei, wenn die Menschen sich nicht auch bei ihren Kontakten im Privatleben einschränkten. Gleiches gelte für das Einhalten der Sicherheitsabstände, das Tragen der Mundschutzmasken und die Befolgung der anderen Hygieneschutzmaßregeln wie dem Desinfizieren der Hände.
Wenn man den Untergang der Wirtschaft und des Gesundheitssystems verhindern wolle, müsse man jetzt handeln, appellierte Timmermans. Nicht bald, nicht morgen, sondern jetzt.
Boris Schmidt