Die Angebote von Reiseanbietern werden weniger. Jüngstes Beispiel: Neckermann und Tui bieten ab Freitag keine Pauschalreisen mehr nach Teneriffa und die Algarve an.
Der Grund ist natürlich die Coronakrise. Fast ganz Spanien ist seit einiger Zeit eine rote Zone. Teneriffa wird am Freitagnachmittag in die Liste der Risikogebiete aufgenommen. Die Kanareninsel ist bei belgischen Urlaubern sehr beliebt.
Im Moment machen auf Teneriffa etwa 3.000 Belgier Urlaub, sagt Tui. Sie brauchen sich um ihre Rückreise aber nicht zu sorgen, sondern kommen - wie bei der Buchung geplant - nach Hause. Nur hinfliegen geht ab Freitag 16 Uhr nicht mehr.
Für diejenigen, die eine Reise gebucht haben, die Samstag oder später beginnen sollte, gibt es zwei Möglichkeiten: Den Urlaub aufschieben - dann gibt es von der Agentur einen Gutschein. Oder aber man fordert das gezahlte Geld zurück. Das ist in jedem Fall möglich, haben sowohl Neckermann als auch Tui der Zeitung La Meuse zufolge versichert.
Grüne Zonen
Reisen ins Ausland kann man in Corona-Zeiten leider nicht langfristig planen. Die Bewertung, welche Region Risikogebiet ist oder nicht, ändert von Woche zu Woche. Lanzarote auf den Kanaren zum Beispiel wechselt von rot nach orange. Deshalb will Neckermann ab dem 21. Oktober wieder Pauschalreisen dahin ins Programm nehmen.
Auch Benidorm oder Calp an der spanischen Küste Costa Blanca können gebucht werden. Aber die Empfehlung der Reiseagenturen ist: Am besten in letzter Minute reservieren, beispielsweise drei Tage vor Abflug.
Als grüne Zonen gelten zur Zeit Kalabrien in Süditalien, der Nordwesten von Bulgarien und die kroatische Halbinsel Istrien.
Auch mit dem Auto kann man verreisen, denn die Grenzen sind offen. Verschiedentlich muss man nach einem längeren Aufenthalt aber in Quarantäne. In jedem Fall sollten man sich vorab über die Richtlinien des belgischen Außenministerium informieren, dann macht man auch nichts falsch.
meuse/jp/rasch