Rund die Hälfte der Autofahrer informiert sich laut Vias vor der Fahrt, ob es auf dem Weg einen Stau gibt. Erste Informationsquelle bleibt dafür das Radio, dicht gefolgt von Navigationsapps auf dem Handy, die das anzeigen können.
Zwei Drittel der Autofahrer, die im Stau stecken, suchen nach Alternativstrecken. Die meisten verlassen sich dabei auf ihre Ortskenntnisse oder ihre Intuition und fahren einfach drauf los. Ein Drittel aber befragt das Navi und lässt sich eine neue Route anzeigen.
Beide Alternativen sind laut Vias nicht immer eine gute Wahl. Denn so weichen auch viele Fahrer auf Strecken aus, die für so viel Verkehr gar nicht ausgelegt sind. Dann führt die Alternativroute zum Beispiel durch ein beruhigtes Wohngebiet. Dort kann es bei so viel Verkehr zu gefährlichen Situationen kommen.
Stau absitzen
Wenn eine Autobahn nicht gerade für längere Zeit gesperrt ist, ist es in der Regel besser, den Stau abzusitzen. Im Großen und Ganzen kommen übrigens alle Spuren im Stau gleich schnell voran.
Wenn viele Fahrer ständig die Spur wechseln, dann verlängert das den Stau sogar. Ein Spurwechsel braucht Zeit, so dass der Verkehrsfluss nur noch mehr stockt. Und Potenzial für einen Unfall hat das auch. Außerdem sind viele Autofahrer von Spurwechslern genervt. Auch das zeigt die Untersuchung von Vias.
Während des Staus telefonieren auch einige Autofahrer: Mit Freisprecheinrichtung ist das in Ordnung. Mit dem Handy spielen sollte man aber nicht: Das ist nämlich auch im Stau nicht erlaubt.
okr/rasch