Ducarme und Defraigne hatten wie auch George-Louis Bouchez für den Parteivorsitz kandidiert. Sie sprechen von einer ungleichen Behandlung der Kandidaten.
Die Zeitungen der Sudpresse-Gruppe haben herausgefunden, dass einige Rechnungen aus Bouchez' Wahlkampf von der Partei bezahlt worden waren. Dabei geht es unter anderem um den Druck von Wahlbroschüren.
Bouchez hat inzwischen mitgeteilt, dass er das Geld nach der Wahl zurückgezahlt habe. Trotzdem sprechen Ducarme und Defraigne von einer Vorzugsbehandlung.
Erst in der Nacht von Montag auf Dienstag hatte die MR nach Beratungen entschieden, dass Bouchez Parteivorsitzender bleibt, aber eine Art Aufsichtskomitee zur Seite gestellt bekommt. Bouchez hatte seine MR-Kollegen unter anderem durch seinen Führungsstil und seine Alleingänge gegen sich aufgebracht.
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