Dass sich die belgische Corona-App mit den bereits aktiven Apps anderer europäischer Länder austauschen könne, sei besonders für Grenzgänger und Urlauber nützlich, erklärte Karine Moykens, die Präsidentin des Interföderalen Komitees Tests und Tracing. Das beträfe zum Beispiel Deutschland, die Niederlande aber auch Italien. Und über diese Frage werde die EU erst am 17. September beraten.
Die Entwicklung der belgischen App sei aber ansonsten soweit abgeschlossen, betonte Moykens. Ein Testlauf mit 80 Nutzern sei erfolgreich gelaufen und die Ergebnisse würden in die endgültige, offizielle Version der App einfließen. Sobald die Softwareentwickler dann grünes Licht von der EU bekämen, könne der großflächige, zehntägige Test mit 10.000 Belgiern beginnen. Verläuft auch dieser ohne Probleme, könne man die App ab dem 28. September der Öffentlichkeit zugänglich machen, so Moykens.
Mithilfe der App soll die Ausbreitung des Coronavirus verhindert werden. Wird ein Patient positiv auf das Virus getestet, dann erhält er von seinem Arzt einen Code, den er in seine App eingeben muss. Die benachrichtigt dann, anonymisiert wohlgemerkt, die Apps auf den Smartphones der Menschen, die in engem Kontakt mit dem Infizierten waren.
Boris Schmidt
Dann hoffe ich mal, dass diese App auch in deutscher Sprache zur Verfügung steht.
Die Erläuterung dieser App auf der Internetseite der KU ist ja wieder mal nur in FR, NL und ENG verfügbar.