Bei einem Treffen am Donnerstagnachmittag waren alle acht Parteien der vier Familien anwesend. Das heißt auch die frankophonen Christdemokraten CDH, die bei vorherigen gemeinsamen Diskussionsrunden nicht teilgenommen hatten.
Da es noch nicht zu einer grundsätzlichen Einigung zwischen den sieben beziehungsweise acht potentiellen Partnern gekommen ist, sollen die Verhandlungen am Freitag vor dem Termin im Palast fortgeführt werden. Sollte es dann zu einem prinzipiellen Konsens kommen, könnten die eigentlichen Verhandlungen zur Bildung einer Regierungskoalition beginnen und ein Regierungsbildner ernannt werden.
Allerdings liegen noch verschiedene schwierige Dossiers auf dem Tisch. Zum Beispiel ethische Fragen wie die Reform des Abtreibungsgesetzes und der Atomausstieg. Neben Inhalten wird aber auch über Personalien gestritten. Genauer gesagt darüber, wer bei einer Einigung die folgenden Verhandlungen übernehmen soll. Oder anders gesagt, wer wahrscheinlich nächster Premier würde.
Boris Schmidt