Der September ist ein Monat, in dem die Zahl der Verkehrsunfälle mit Personenschäden steigt. Vor allem bei Radfahrern und Fußgängern ist das so - zehn Prozent mehr bei Radfahrern, sogar 30 Prozent mehr bei Fußgängern. Das sagen die Daten des Wallonischen Instituts für Verkehrssicherheit (AWSR). Mit dem Ende der Ferien ist wieder mehr los auf den Straßen und daran müssen sich die Verkehrsteilnehmer wieder gewöhnen.
Schon vor dem Sommer war weniger los auf den Straßen. Das AWSR sieht hier zwei kritische Punkte. Erstens: Durch Homeoffice und geschlossene Schulen wurde das Auto öfters stehen gelassen. Zum Zweiten sind viele auf das Fahrrad umgestiegen, sodass mehr Fahrräder unterwegs waren, sagte Michael Scholze vom AWSR. "Das sind dann vor allem Fahrradneulinge, die es noch nicht gewohnt sind, sich mit dem Fahrrad im Straßenverkehr zu bewegen. Das sorgt also für ein höheres Risiko, dass wir dieses Jahr mehr Unfälle verzeichnen werden."
Kinder im Straßenverkehr gefährdet?
Die Zahlen sind gemischt. Jeden Tag gibt es hierzulande 14 Kinder, die auf ihrem Schulweg in einen Verkehrsunfall verwickelt sind. Die Hälfte davon als Insasse eines Autos und in den meisten Fällen gibt es auch keine schweren Verletzungen. Überhaupt hat die Zahl der Unfälle auf dem Schulweg in den letzten Jahren abgenommen. Trotzdem bleibt der Schulstart ein Hotspot für Verkehrsunfälle im Schulverkehr. Hier gibt es Altersgruppen, die besonders gefährdet sind. Einmal sind es die Zwölfjährigen, erklärt Michael Scholze: "Das ist also das Alter, in dem viele allein zur Schule gehen - sei es zu Fuß oder mit dem Bus. Das sind neue Wege, neue Verkehrsmittel. Als Jugendlicher ist man dann vielleicht auch etwas stärker abgelenkt und achtet nicht so sehr auf den Verkehr. Das führt uns zum zweiten Alter, das stärker unfallgefährdet ist - die 16-Jährigen. Die entdecken vielleicht das Moped und sind dadurch auch gefährdeter."
Jungen sind häufiger Opfer im Straßenverkehr als Mädchen. Die scheinen da achtsamer zu sein. Donnerstags und freitags passieren mehr Unfälle auf dem Schulweg als an den anderen Tagen. Das liegt wohl daran, dass einige schon müde sind und an das Wochenende denken.
Olivier Krickel
Fürs gleiche Geld hätte man auch sämtliche Fussgängerübergänge Walloniens neu streichen können, wodurch sie als ebensolche erkennbar wären.
Oder geht es den Verantwortlichen um die alte Masche: "Egal wie dusselig sich ein Fussgänger oder ein Radfahrer verhält, der böse Autofahrer ist immer der Dumme"?
Da es ja, jedenfalls in der Region Eupen fast keine Fahrradwege gibt, ist es schon ein Glückspiel unbeschadet durch den Straßenverkehr zu kommen.
Wer von Eupen über Eynatten nach Aachen fährt ist schon sehr mutig, die Landstr. ist oft stark befahren und ein Radweg ist nicht vorhanden.
Dann ist man froh wenn man die Grenze erreicht hat und sicher den dort beginnenden Radweg benutzen kann.
Mit Kinder würde ich diese Strecke niemals fahren