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Zahlen über Covid-Opfer werden korrigiert

26.08.202012:01
  • Coronavirus
Corona-Test (Illustrationsbild: Eric Lalmand/Belga)
Illustrationsbild: Eric Lalmand/Belga

Die belgischen Corona-Zahlen entwickeln sich weiter in die richtige Richtung. Auch am Mittwoch sind die wichtigsten Parameter wieder rückläufig, wobei sich der Rückgang zu verlangsamen scheint. Die Gesamtzahl der Covid-Toten ist indes gesunken. Das hat aber rein statistische Gründe: Die Zahlen wurden nach unten korrigiert.

Die Schwelle von 10.000 Toten ist bald erreicht. In Belgien sind beinahe 10.000 Menschen an den Folgen einer Corona-Infektion verstorben. Die exakte Zahl wurde jetzt aber angepasst. Genauer gesagt wurde sie nach unten korrigiert. 121 Opfer wurden herausgerechnet.

Das flämische Gesundheitsministerium habe neue Angaben erhalten von den verschiedenen Alten- und Pflegeheimen im Norden des Landes, sagte die Sciensano-Sprecherin Frédérique Jacobs in der der RTBF. Damit werde jetzt genauer unterschieden, wer nun wirklich an den Folgen von Covid-19 gestorben ist und wer ganz klar nicht. Anscheinend wurden gewisse Todesopfer auch doppelt gezählt.

Stellt sich die Frage: Warum erfolgt diese Korrektur erst jetzt? Die Antwort der Sciensano-Sprecherin ist vielsagend: "Keine Ahnung!", sagt Frédérique Jacobs. Das Gesundheitsministerium könne diese Zahlen nur zur Kenntnis nehmen und verrechnen.

Laut dem jetzt "korrigierten" Stand sind also 9.878 Menschen in Belgien dem Coronavirus - bzw. genauer - Covid-19 zum Opfer gefallen. Diese Zahl ist und bleibt hoch. Sehr hoch. Das entspricht rund 860 Toten je eine Million Einwohner. Damit liegt Belgien einsam an der Spitze. Zum Vergleich: In Spanien, Italien oder Großbritannien, die ja auch schwer von der Pandemie getroffen wurden, liegt diese Zahl so um die 600.

Über die Gründe ist schon viel spekuliert worden. Die RTBF hat am Dienstag doch noch einmal einige Nuancen angebracht. Erstens sei es so, dass gerade zu Beginn der Epidemie in der Praxis nahezu alle Todesfälle in Alten- und Pflegeheimen Covid-19 zugeschrieben wurden. Aus dem einfachen Grund, dass man es nicht besser wusste. Weil die Testkapazitäten in Belgien in dieser Zeit so bescheiden waren, konnte man schlicht und einfach nicht die genaue Todesursache ermitteln, wobei das ja im Moment offensichtlich geradegerückt wird. Andere Länder haben das genau umgekehrt gehandhabt, also nur die Todesopfer registriert, bei denen erwiesen war, dass Covid-19 die Ursache war.

Hinzu kommt die Tatsache, dass Belgien ein kleines und zudem dicht besiedeltes Land ist. Das, so zeigte auch die RTBF auf, sieht man am Beispiel Italien und zwar, wenn man etwa sich nur die Lombardei anschaut. Die Lombardei hat 10 Millionen Einwohner, also in etwa vergleichbar mit Belgien. Die Lombardei war ja gerade zu Beginn der Pandemie ein Corona-Hotspot. Und was sieht man: Bei ähnlicher Größe waren in der Lombardei fast 17.000 Todesopfer zu beklagen. Das sind also rund 7.000 mehr als in Belgien. Die Situation in der Lombardei war also nochmal wesentlich dramatischer. Auf Länderebene wird das aber ausgeglichen, weil einige Regionen in Italien demgegenüber so gut wie gar nicht betroffen waren.

Weil Belgien so dicht besiedelt ist, ist es auch wesentlich schwieriger, Krankheitsherde einzugrenzen, schwieriger jedenfalls als in großen Flächenländern.

Alten- und Pflegeheime vernachlässigt

Es gibt noch andere, eher belgien-spezifische Faktoren. So ist hierzulande der Anteil Senioren, die in Alten- und Pflegeheimen versorgt werden, höher als in vielen anderen Ländern. Und eben in diesen Einrichtungen waren ja besonders viele Todesopfer zu beklagen.

Aber, apropos, genau hier drückt der Schuh und hier sind dann doch irgendwann nicht mehr so wirklich viele Nuancen anzubringen. Die abschließende Bilanz ist zwar noch nicht gezogen, die parlamentarische Aufarbeitung hat ja gerade erst begonnen, dennoch weist einiges darauf hin, dass die Alten- und Pflegeheime sträflich vernachlässigt wurden. Es fehlte an Schutzmaterialien aller Art. Außerdem gab es nicht ausreichend Testkapazitäten, die es erlaubt hätten, das Personal zu testen bzw. auch erkrankte Menschen zu isolieren.
Das nur um zu sagen, dass eben nicht alles durch statistische Verzerrungen erklärt werden kann.

Rückgang verlangsamt

Noch ein paar Worte zur aktuellen Situation. In der letzten Sieben-Tages-Periode haben sich pro Tag im Durchschnitt 460 Menschen mit dem Coronavirus angesteckt, sagte Sciensano-Sprecher Steven Van Gucht. Das sind nur noch acht Prozent weniger im Vergleich zur Vorwoche. Der Rückgang habe sich also verlangsamt.

Sorgenkind bleibt Brüssel, wo die Zahl der Neuansteckungen immer noch leicht ansteigt.

Die Zahl der Krankenhausaufnahmen und auch die Zahl der Covid-Toten sind aber beide weiter rückläufig. Weil eben diese beiden Parameter ja als die wirklich sensiblen gelten, kann man also behaupten, dass sich die Lage insgesamt weiter in die richtige Richtung entwickelt.

Roger Pint

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