Das ist ein Rückgang von 15 Prozent im Vergleich zur Vorwoche. Auch in der Provinz Antwerpen gehen die Zahlen weiter zurück, in Brüssel gab es allerdings wieder mehr Fälle.
Die Zahl der Krankenhausaufnahmen stabilisiert sich zur Zeit. Bei den Todesfällen ist die Tendenz allerdings weiterhin steigend. Im Durchschnitt lag die Zahl der Todesfälle bei zehn pro Tag. Das könnte aber auch noch mit der letzten Hitzewelle zusammenhängen.
Das Krisenzentrum hat am Mittwochvormittag wenig Hoffnung darauf gemacht, dass die sogenannte Fünfer-Kontaktblase erweitert wird. Man müsse weiterhin sehr vorsichtig sein und Abstand halten. Die Sprecherin des Krisenzentrum, Fréderique Jacobs, sagte der RTBF, die Fünfer-Kontaktblase einzuhalten, sei sehr schwer, weil es die Zahl der Kontakte stark einschränke. Aber es sei wichtig, noch daran festzuhalten.
Die Zahl der Neuinfektionen gehe erst seit wenigen Tagen runter, das Virus sei immer noch stark verbreitet. Erst wenn die Entwicklung unter Kontrolle sei, könne man die Kontaktblase vergrößern. Doch davon könne derzeit noch keine Rede sein, so Jacobs.
Auch Virologe Steven Van Gucht drängt darauf, dass der Negativ-Trend beibehalten werden muss. Wenn die Rate, wie zuletzt, weiterhin jeden Tag um 15 Prozent sinken würde, dann wären es zum Schulanfang immer noch 350 Neuinfektionen pro Tag. Deshalb sei es wichtig, dass der Rückgang anhält und sich in den kommenden Tagen noch etwas beschleunigt, damit die Schulen sicher ins neue Schuljahr starten können.
Am Donnerstag kommt der Nationale Sicherheitsrat zusammen, um über die Entwicklung in der Corona-Krise zu beraten.
belga/rtbf/est/vk
Die Aussage "könnte auch mit der letzten Hitzewelle zusammenhängen." sagt doch genug. Die Zahlen sind mit Vorsicht zu genießen. Keiner weiß was Genaues.