Das ist ein Rückgang von 14 Prozent im Vergleich zur Vorwoche, wie aus den neuen Zahlen des Gesundheitsinstituts Sciensano hervorgeht. In der Provinz Antwerpen sinken die Infektionszahlen, in Brüssel nehmen sie weiter zu.
Bei den Krankenhausaufnahmen und Todesfällen ist die Tendenz allerdings landesweit weiterhin steigend. Täglich werden mehr als 32 Covid-19-Patienten stationär aufgenommen. Die Zahl der Todesfälle ist auf durchschnittlich neun pro Tag gestiegen. Das sind doppelt so viele wie vor einer Woche.
In der Brüsseler Region steigen - anders als im landesweiten Trend - auch die Neuinfektionen weiter an. Nach Ansicht von Virologen reicht die in Brüssel geltende allgemeine Maskenpflicht nicht aus, um diesen Trend zu stoppen. Sie empfehlen weitere Schutzmaßnahmen.
Die Brüsseler Ministerin Elke Van Den Brandt (Groen) sagte am Dienstagmorgen in der VRT, sie könne zwar weitere Schutzmaßnahmen für die Brüsseler Region nicht ausschließen, sollten die Zahlen weiter steigen, man sollte aber vor allem darauf achten, dass die Vorschriften befolgt werden und dann müsse man die Wirkung bewerten.
Am Donnerstag kommt erneut der Nationale Sicherheitsrat zusammen. Das hat Premierministerin Sophie Wilmès am Montag angekündigt. Noch ist nicht bekannt, was genau auf dem Programm steht. Es ist die erste Sitzung des Nationalen Sicherheitsrates seit dem 27. Juli, auf dem die Beschränkung der Kontaktblase auf fünf Personen beschlossen worden war.

belga/rtbf/est