Der Virologe Steven Van Gucht sagte, Mitte Juli habe eine zweite Infektionswelle begonnen. Das sei auch in vielen anderen Regionen in Europa der Fall. Man wisse noch nicht, wie lange diese Welle dauern werde. Aber er vertraue darauf, dass man durch gemeinsame Anstrengungen auch diese Welle in den Griff bekomme.
In der Zeit vom 24. bis zum 30. Juli sind täglich knapp 491 Neuinfektionen gemeldet worden. Das sind 68 Prozent mehr als in der Vorwoche.
Auch bei den Krankenhausaufnahmen ist die Tendenz steigend. In der letzten Woche sind im Durchschnitt täglich 24 Covid-Patienten stationär aufgenommen worden.
Van Gucht wies darauf hin, dass das Virus nicht nur in Antwerpen ein Problem sei, fast in allen Provinzen würden die Zahlen ansteigen, vor allem in großen Städten.
Unter den neuen gemeldeten Fällen sind viele junge Menschen. Das Krisenzentrum rief die jungen Menschen noch einmal dazu auf, an die anderen Generationen und Menschen zu denken, die anfälliger für einen schweren Verlauf der Krankheit seien.
belga/vrt/est