Das sagte Außenminister Philippe Goffin am Montagmorgen im VRT-Rundfunk. Goffin zufolge bleibt Bouchez konstruktiv und ist zu Gesprächen bereit. Es stimme nicht, dass Bouchez Schwierigkeiten machen wolle. Im Gegenteil, er wolle zu einer Lösung beitragen.
Am Freitag hatte der N-VA-Vorsitzende Bart De Wever gesagt, dass er Bouchez für nicht vertrauenswürdig halte.
Inzwischen ist bekannt geworden, dass die Vorsitzenden von N-VA und PS, De Wever und Magnette, die grünen Parteien zu Gesprächen eingeladen haben. De Wever und Magnette waren von König Philippe mit einer Sondierungsmission betraut worden. Sie sind schon mit den christdemokratischen Parteien und den flämischen Sozialisten im Gespräch.
vrt/est
Da will man etwas haben, und will es nicht verhandeln. Das ist - einmal wieder - die aktuelle Situation. Zugegeben, sehr kurz gefasst.
Ich verstehe es nicht so, dass es demokratischen Grundsätzen entspricht, für seine Wählerschaft den Allmachtsanspruch anzunehmen. Man will doch eigentlich etwas bewirken, von dem alle einen Nutzen haben. Kurzfristig und langfristig.
Die Einigung für ein funktionierendes Ganzes besteht zwar aus ganz vielen kleinen Teilen, aber auch aus Akzeptanz und Entgegenkommen.
Die aktuelle politische Bühne amüsiert nur diejenigen, die sich darüber lächerlich machen. Das Trauerspiel führt zu Verdrossenheit. Der fehlende Mut und die fehlende Kooperationsbereitschaft ist ein Umstand dafür, dass man solchen Köpfen kein Kreuzchen mehr schenken mag.
Alternativen? Nein, nur noch mehr Köpfe mit Allmachtsanspruch für ihre Wählerschaft, und sicheren Versorgungsansprüchen für eine Arbeit, die währen ihrer gesamten Amtszeit unerledigt blieb.
Ein teures Spielzeug für die Demokratie, das bereits kaputt geliefert wurde ... Qualitätsmanagement sieht anders aus
Von der Tragödie zur Komödie, kann man da nur feststellen.