Wer aus dem Ausland zurückkehrt - egal, ob es sich um eine rote, orange oder grüne Zone handelt - muss 48 Stunden vor der Heimkehr ein digitales Formular ausfüllen. Das hat der Nationale Sicherheitsrat am Donnerstag beschlossen. Dies gilt für alle - egal ob man mit dem Auto, dem Zug oder dem Flugzeug zurückkehrt. Bisher musste das Formular nur von Personen ausgefüllt werden, die sich außerhalb Europas oder in ein Hochrisikogebiet begeben hatten.
Ausnahmen gibt es trotzdem. Menschen, die einen kurzen Einkaufstrip - zum Beispiel nach Maastricht, Köln oder Trier - machen, sind nicht davon betroffen. Man muss auch kein Formular ausfüllen, wenn man sich weniger als 48 Stunden für eine Geschäftsreise im Ausland aufhält.
Alle anderen müssen aber das sogenannte "Passenger Locator Form" ausfüllen. Nur ist noch nicht klar, wie das Dokument aussehen wird. Eigentlich ist es ein international verbreitetes Standardformular. Es wird die Grundlage für die Registrierungspflicht bilden. Aber was genau eingetragen werden muss, ist noch unklar. Zweifellos wird man angeben müssen, in welchem Land man gereist ist, sagte Gesundheitsministerin Maggie De Block. Ob man aber auch angeben muss, in welchen Städten man ein Glas Wein getrunken hat und wo man eine Pizza gegessen hat, ist nicht sicher.
Ab dem 1. August soll es jedenfalls eine Website geben, auf der man alles digital eintragen kann. Wer mit Bus, Flugzeug oder Zug reist, muss unter Umständen nachweisen, dass das Formular ausgefüllt wurde. Sonst könnte es sein, dass man den Zugang zum Flugzeug verweigert bekommt, wenn man den Beweis nicht vorlegen kann, sagte De Block.
Auch für Personen, die wieder mit dem Auto oder dem Fahrrad nach Belgien einreisen, wird es "Kontrollen" geben, erklärte die Gesundheitsministerin. Dabei soll es sich aber nicht um groß angelegte Grenzkontrollen handeln, sondern um Stichproben durch die Polizei an der Grenze. Jeder, der nicht in Ordnung ist, riskiert eine Geldstrafe. Wie hoch sie sein wird, ist auch noch unklar.
hln/vrt/mz
Die Menge an persönlichen Daten, die jetzt von den Behörden gesammelt wird, lässt mich erschauern. Diese ganze Sache beinhaltet mehr als den Schutz der Gesundheit der Menschen.
Was kommt als nächstes, Kameras vor unseren Türen, vielleicht Mikrochips, um alle unsere Bewegungen zu verfolgen? Und ich wette, es gibt immer noch ein paar Leute da draußen, die sagen würden, es wäre alles zu unserer eigenen Sicherheit!