Mitarbeiter der Organisation hatten während der akuten Krise landesweit in 135 Senioren- und Pflegeheimen ausgeholfen. In dem Bericht heißt es, Bewohner und Personal seien auf der ganzen Linie allein gelassen worden.
Um italienische und spanische Szenarien zu vermeiden, habe man sich in Belgien ausschließlich auf die Krankenhäuser fokussiert. In den Altenheimen habe es kein Schutzmaterial, keine Testmöglichkeiten, zu wenig Personal und kaum medizinische Betreuung gegeben. Erkrankte Senioren seien nur in Ausnahmefällen in Krankenhäuser gebracht worden.
Bei fast Zweidrittel der 9.731 Todesopfer in Belgien handelt es sich laut "Ärzte ohne Grenzen" um Bewohner von Senioren- und Pflegeheimen. Von den 6.200 Betroffenen seien 4.900 in den Einrichtungen gestorben.
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