Nach der jetzt veröffentlichten Untersuchung des belgischen Unternehmerverbands betraf die Kurzarbeit-Maßnahme in der vierten Juni-Woche nur noch rund sieben Prozent aller im Privatsektor Beschäftigten. Zum Vergleich: Der Rekordwert in der ersten Aprilwoche lag bei fast 30 Prozent oder über 900.000 Personen. Schon zu Ende Mai war die Zahl auf 13 Prozent gesunken.
Bei der Studie wurden sowohl die unter der Woche, als auch die am Samstag in Kurzarbeit befindlichen Personen erfasst, um auch den Handels-, Restaurant- und Eventsektor angemessen berücksichtigen zu können.
Auch die Anzahl der durch Kurzarbeit verlorenen Arbeitstage sinkt nach der FEB-Analyse: für den gesamten Privatsektor von rund 32 Prozent verlorenen Arbeitstagen im April auf nur noch elf Prozent im Juni. Bezogen auf die gesamte Wirtschaft ist die Anzahl der durch Kurzarbeit verlorenen Tage von 24 Prozent im April auf acht im Juni gefallen.
Besonders gut erholten sich nach Angaben der FEB der Bau-, Handels und Automobilsektor. Die Bereiche Luftfahrt, Events, Reisebüros, Horeca, Stahl und Grundmetalle, Textil, Diamanten und Druckerzeugnisse hingegen befänden sich noch immer in einer äußerst schwierigen Situation.
Boris Schmidt