Die Menschen, die sich zum Beispiel in den jetzt erneut im Lockdown befindlichen Regionen in Spanien und Portugal aufgehalten hätten, würden demnach genauso behandelt werden wie Hochrisikokontakte, tweetete Wouter Beke zunächst, bevor er den Beschluss der Risk Management Group auch in der VRT bestätigte.
Nach der aktuell geltenden Regelung werden solche Hochrisikokontakte von den Kontakt-Tracern eindringlich aufgefordert, sich einem Test zu unterziehen und zwei Wochen selbst zu isolieren. Zur Quarantäne zwingen kann man Menschen ohne bestätigte Infektion aber im Moment nicht. Dafür gebe es keinen gesetzlichen Rahmen, hatte die föderale Gesundheitsministerin Maggie De Block noch am Wochenende gesagt.
Am Dienstag soll dazu auch eine interministerielle Konferenz stattfinden. Zumindest in Flandern wird bereits geprüft, auf welche Art und Weise das umgesetzt werden kann, wie der Pressesprecher des flämischen CD&V-Gesundheitsministers bestätigte.
Ein solches Vorgehen hatten viele gefordert, um ein Szenario wie nach den Karnevalsferien zu verhindern, als aus dem Skiurlaub zurückkehrende Touristen das Virus wohl massiv eingeschleppt und mitverbreitet hatten.
Boris Schmidt